Craving - Revenge

Review

Was waren das noch für Zeiten, als IN FLAMES ihr Album „The Jester Race“ 1996 veröffentlicht haben. Mittlerweile sind die Herren ja mehr dem modernen kommerziellen Metal verfallen. Zwar immer noch ganz gut, aber trotzdem nicht mehr so ganz die Helden der alten Göteborger Schule.

Genau da knüpft nun die Oldenburger Truppe von CRAVING an. Mit ihrer leider nur vier Songs andauernden EP „Revenge“ kommen die drei Jungs stiltechnisch ganz gut an die Schweden ran. Und doch sind sie irgendwie ziemlich eigenständig.

Leider ist der Sound der EP nicht überzeugend genug. Die Songs kommen etwas leicht verwaschen auf den Hörer rüber. Eine etwas differenzierte Aufnahme hätte da sicher mehr Druck gebracht. Auch der Gesang wirkt aufnahmebedingt ab und an etwas breiig.

Musiktechnisch sind CRAVING ganz gut aufgestellt. Die Band beherrscht ihr Handwerk, was man vor allem an den richtig guten Sololäufen erkennen kann. „Revenge“ ist abgesehen vom Sound eine gelungene EP, wenn auch viel zu kurz. Und genau da sollten sich Oldenburger noch mächtig ins Zeug legen, denn ein Debüt könnte sicherlich einen größeren Kaufreiz geben als diese Vier-Track-EP.

Im Übrigen sucht die Band einen neuen Bassisten, da der letzte Mann am Bass nach den Aufnahmen zu dieser EP die Band leider verlassen hat. Wer Interesse hat, kann sich gerne mal unter der Email-Adresse craving@cravingmetal.de melden.

26.07.2008
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