Dagoba - Tales Of The Black Dawn

Review

Zwei Jahre sind seit dem letzten Album DAGOBAs ins Land gezogen und trotzdem steht mit „Tales Of The Black Dawn“ schon ein neuer Streich der Franzosen in den Startlöchern. Dies ist nicht nur eine sportliche Leistung, sondern gibt auch Kritikern Futter ob der entsprechenden Qualität.

Und diese Bedenken sind nicht ganz von der Hand zu weisen, denn „Tales Of The Black Dawn“ kann leider zu keiner Zeit seinem Vorgänger „Post Mortem Nihil Est“ das Wasser reichen. Entwicklung findet bestenfalls im Detail statt, und auch der Abwechslungsreichtum bei DAGOBA hält sich sehr in Grenzen. Selbst wenn mit dem bereits vorab veröffentlichten „The Sunset Curse“ noch ein gelungener Einstieg präsentiert wird, so verlieren sich die Franzosen im weiteren Verlauf in reiner Belanglosigkeit. Kein anderes Stück kann hier nochmal wirklich Akzente setzen, wodurch das gesamte Werk an Spannung verliert und vor sich hin plätschert. Beständiges Wiederholen der eigenen Trademarks, vorhersehbare Ideen und einfallslose Songs lassen „Tales Of The Black Dawn“ in eben diesem negativen Licht erscheinen. Vielleicht hätten sich DAGOBA doch mal ein wenig mehr Zeit gönnen sollen, aber „Tales Of The Black Dawn“ fehlt es leider an allem, was diese Band ansonsten ausgezeichnet hat. Gerade in Anbetracht der spielerischen Leistung ist diese Entwicklung mehr als bedauerlich.

Letztendlich muss man sagen, dass „Tales Of The Black Dawn“ nicht der erhoffte Rundumschlag wurde. Dafür krankt das Album einfach an zu vielen Ecken und hinterlässt einen leicht faden Beigeschmack. Schade!

05.07.2015
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