Damn Nero - IV

Review

DAMN NERO hören sich wie eine Mischung aus Accept und AC/DC an. Also, was uns sofort auffällt ist der typische 80er Jahre Heavy/Hard Rock Sound und an Bon Scott erinnernde, viel Härte ausatmende Vocals. Eine recht energische und viel Potential der Band aufweisende Veröffentlichung, die zwar jedem Hardrocker eine Freude machen dürfte, aber leider nicht allzu originell klingt. Die Vierer schafft es, durch die gesamte Länge ein gleiches Niveau zu halten. Sowohl die Up-Tempo Tracks (wie z.B. „Harley On A Highway“) als auch die echten Kracher und die Halbballaden wie das einfühlsame „Little Song“ überzeugen mit der soliden musikalischen Umsetzung und vor allem mit sehr gutem Gesang, der mal zum Mitgröhlen animiert, um uns ein anderes mal mit melodischem Klang zu gefallen. Erwähnenswert ist in ein ausgiebiges, den Abschluss krönendes, animiertes Drum-Solo in „Whiskey Made The Blues“, das uns vom musikalischen Können der Musiker überzeugt. Mit „IV“ sollten die „traditionellen“ Hardrocker ihren Spaß haben und auch von Langeweile dürfte hier nicht die Rede sein, denn die elf Kompositionen bilden eine recht abwechslungsreiche Einheit. Allerdings täte etwas mehr Innovation diesem Scheibchen gut. Ein positiver Aspekt dieser Veröffentlichung sind harte, irgendwie trotz Traditionsverbundenheit frisch klingende Riffs, die sich ziemlich hartnäckig in den Gehörgängen einnisten. Das musikalische Grundgerüst geht ganz klar in die härtere Kerbe, dennoch verleihen die Gitarren einen angenehmen Melodie-Touch. „IV“ ist kein Album, das dem Hörer eine Spannungsportion oder die großen „Ahhh-Effekte“ bietet, doch die Hard Rock Fraktion kann sich hier angezogen fühlen.