Delain - Lunar Prelude

Review

Gerade noch war DELAIN-Frontfrau Charlotte Wessels mit SERENITY-Sänger Georg Neuhauser beim Symphonic Metal-Projekt PHANTASMA zugange, da wurde es auch wieder Zeit für Studioaufnahmen mit den niederländischen Bandkollegen. Das letzte Album von DELAIN ist schon ein Weilchen her („The Human Contradiction“, 2014). Da kommt eine EP als Vorgeschmack auf ein zu erwartendes neues Album gerade recht: Zwei neue Tracks bietet die neue Scheibe „Lunar Prelude“, dazu kommen vier Live-Versionen von Songs des letzten Longplayers, aufgenommen 2015.

Der neue Track „Suckerpunch“ wurde als Single ausgekoppelt: Ein recht massenkompatibler, Radio-freundlicher Song, dessen Refrain zwar ohne Frage eingängig ist, der aber dennoch die nötige Tiefe vermissen lässt. Leider wird hier die Mainstream-Einbahnstraße ähnlich der Kollegen von WITHIN TEMPTATION weitergefahren. Dafür glänzen die instrumentalen Zwischenparts mit kraftvollen orchestralen Arrangements. Auch neu ist der elegische Power-Song „Turn The Lights Out“, der mit ordentlich Bombast und Energie rockt. Auf der EP „Lunar Prelude“ unterstützt erstmals die hübsche Merel Bechtold die Band an der Gitarre.

Wirklich brandneu ist ansonsten nichts mehr: Der Track „Don’t Let Go“ vom letzten Album wurde neu arrangiert, es folgen Live-Versionen von „Lullaby“, „Stardust“, „Here Come The Vultures“ und „Army Of Dolls“ von 2015. Eine interessante Zugabe ist vielleicht noch die Orchester-Version von „Suckerpunch“, schönes Soundtrack-Feeling.  Die EP ist bestenfalls eine ganz nette, aber unspektakuläre Überbrückung bis zum neuen DELAIN-Album.

 

17.02.2016
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