Eric Clapton - Crossroads Guitar Festival 2013

Review

Bereits in die vierte Runde ging das “Crossroads Guitar Festival” in diesem Jahr. Von Gitarrenlegende ERIC CLAPTON als Benefizveranstaltung initiiert, gelten die Events als etwas Besonderes, was sich nicht nur anhand von Ticketverkäufen ablesen lässt – die 2007er Ausgabe war in sagenhaften 22 Minuten ausverkauft. Clapton schafft es zudem immer eine ausgewogene Mischung von bekannten Musikern zu seiner Veranstaltung einzuladen. Das ist auch in diesem Jahr nicht anders und so teilen sich illustre Leute wie THE ALLMAN BROTHERS, Keith Richards (THE ROLLING STONES), Matt ‘Guitar’ Murphy (THE BLUES BROTHERS BAND), B.B. KING oder JEFF BECK die Bühne.

Die Einnahmen des Konzerts (gespielt wurde an zwei Abenden im ausverkauften Madison Square Garden) gehen komplett an das von ERIC CLAPTON gegründete Crossroads Centre (Antigua), das ein Rehabilitationszentrum für drogen- und alkoholkranke Menschen ist. Clapton selbst hatte jahrelang mit einer Alkohol- und Heroinsucht zu kämpfen, so dass ihm die Klinik, sowie das Festival besonders am Herzen liegen. Dass sich der Initiator auch bei der Wahl der Künstler, beziehungsweise bei der Wahl der Songs nicht lumpen lässt, habe ich oben schon angerissen und so kommt man in den Genuss eines gelungenen Potpourri aus beispielsweise Blues- und Soulstandards wie “Green Onions” und “Crossroads”, Popstücke wie “Don’t Let Me Down” (im Original von THE BEATLES) und Claptons eigenen Kompositionen der Marke “Tears In Heaven” und “Sunshine Of Your Love”. Einzelne Künstler hervorzuheben wäre den anderen Beteiligten gegenüber unfair, denn alle liefern einen perfekten Job ab. Aber, dass sich Matt ‘Guitar’ Murphy nach seinem Schlaganfall im Jahr 2009 wieder an alte Leistungen anknüpfen kann, ist ebenso erwähnenswert, wie der Auftritt von B.B. KING, der mit seinen achtundachtzig Jahren bei “Everyday I Have The Blues” genauso enthusiastisch seine Gitarre bedient, wie er es vor fünfzig Jahren schon getan hat. Auch darf hier der erst 14-jährige (!) QUINN SULLIVAN besonders erwähnt werden, spielt der Bub mit seiner Strat doch auf dem gleichen Level wie die anwesenden großen Namen. Musikalisch gibt es an “Crossroads Guitar Festival 2013” überhaupt nichts auszusetzen und die vorherrschende, tolle Atmosphäre im altehrwürdigen Madison Square Garden wird optimal eingefangen.

Sound- und Kameratechnisch lässt die Doppel-DVD keine Wünsche offen und auch die hin und wieder eingestreuten, kurzen Interviewsequenzen sind unterhaltsam gestaltet, so dass dem Zuschauer nie langweilig wird. Natürlich ist ERIC CLAPTONs “Crossroads Guitar Festival 2013” nichts für Shred-Fetischisten, wer aber auf zeitlos gute (Blues) Musik steht, sollte hier zugreifen. Einzig das Fehlen von Bonusmaterial, wie z.B. eine Doku über die Entstehung des Festivals oder Backstage-Impressionen wirkt sich leicht negativ auf die Bewertung aus. Allerdings entschädigen 45 Musikstücke in dieser Hinsicht schon ein wenig. Wer keine Lust hat, sich so lange vor dem TV aufzuhalten, dem sei die Doppel-CD ans Herz gelegt, die immerhin neunundzwanzig Songs beinhaltet und die tolle Stimmung des Festivals ebenfalls gut konserviert.

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29.12.2013

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