Eric Clapton - Forever Man (Best Of)

Review

Vor ein paar Wochen ist Mr. Slowhand 70 Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle auch noch von uns, ERIC CLAPTON. Gefeiert wird das Wiegenfest einer solchen Rockgröße meist mit einer mehr oder weniger wertigen Compilationund selbst Mr. Clapton kann sich in dieser Hinsicht wohl nicht gegen die Geldmaschine Plattenfima wehren. Wie dem auch sei. “Forever Man”, so der Name der Zusammenstellung fährt mit 51 Songs, verteilt auf drei CDs, im Vorfeld jedenfalls schon einmal recht dick auf.

Auch das Digipak, das zwei Jewelcases enthält, kann sich sehen lassen. Den kleinen Wermutstropfen gibt es jedoch ebenfalls schon zu Beginn: “Forever Man” enthält leider keinerlei exklusives Material. Also nur Abzocke seitens der Plattenfirma? Nicht wirklich, immerhin reden wir hier über Musik von ERIC CLAPTON, und außerdem sind die Hits natürlich auch enthalten. Wo an manch anderer Stelle Standardnummern wie der CREAM-Song “Sunshine Of Your Love”, “Tears In Heaven” oder “Layla” fehlen, ist hier nahezu alles enthalten, was man vom charismatischen Briten kennen sollte. Besagtes “Layla” ist übrigens in der legendären “Unplugged”-Version vertreten. In drei Kapitel (Studio, Live, Blues) unterteilt kann man sich mit “Forever Man” hervorragend in die Welt von ERIC CLAPTON und seinem Blues einfinden. Auch, wenn Slowhand in seiner Karriere immer wieder vorgeworfen wurde, allzu oft mit dem Pop-Genre zu kokettieren und sich vom Blues zu entfernen, so hat er doch auf keinem seiner Alben seine Wurzeln verleugnet, seinen Sound aber immer marginal der Zeit angepasst. Das macht “Forever Man” mehr als deutlich. Vergleicht man eine Nummer wie “Pretending” mit “Nobody Knows When You’re Down And Out” (hier in der Version vom 1992er “Unplugged”-Album), dem ersten Song, den Clapton auf der Gitarre spielen konnte, hört man unverkennbar seinen Stil heraus und merkt ziemlich schnell, dass der aus Ripley stammende Gitarrist sich immer treu geblieben ist. In dem Kontext ist die Unterteilung in die drei genannten Kapitel natürlich sehr interessant. Vor allem die dritte, unter dem Titel “Blues” enthaltene CD lässt Gitarren-Gourmets mit der Zunge schnalzen, denn hier gibt es den ursprünglichen Clapton zu hören, der den Hörer mit seiner Gitarre ein ums andere Mal zu berühren weiß. Vor allem auch die Kollaborationen mit dem kürzlich verstorbenen B.B. King und J.J. Cale zeigen, wie man Blues auch heute noch interessant klingen lassen kann.

Wer braucht “Forever Man” also? Für Neueinsteiger ist das Album optimal, da man sich hier einen wunderbaren Überblick über das Werk von ERIC CLAPTON verschaffen kann. Der Idealfall ist natürlich, alle Scheiben des Gitarrengenies im Schrank stehen zu haben. Da man aber nicht alle Platten immer mit sich herumschleppen kann, ist “Forever Man” doch die rundeste Lösung, weil das Album verglichen mit den anderen ‘Best-Ofs’ inhaltlich doch die meiste Substanz hat.

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28.05.2015

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