Fates Warning - Awaken The Guardian

Review

Es hat sich nichts geändert – auch heute (1998) zünde ich andächtig eine Kerze an, wenn ich diesen Klassiker auflege. Fates Warning, für mich die erste Band, die die klassischen progressiven Elemente mit hartem Metal einfallsreich und originell zu mischen verstand, schleuderten hier eine melodische Klatsche nach der anderen ab. Nachdem das Debut noch extrem NWOBHM und insbesondere Maiden-Huldigungen enthielt, haben Fates Warning bereits auf Ihrem Zweitwerk „The Spectre Within“ diesen (besseren) Weg eingeschlagen. Musikalisch ebenso stark, bietet Awaken The Guardian vor allem traumhafte Gesangsmelodien, die mir jedesmal einen Schauer über den Rücken jagen. Leider musste John Arch aufgrund was weiss ich nach dieser Scheibe den Hut nehmen. Ehrlich gesagt trauere ich diesem Verlust immer noch nach, denn Fates Warning haben anschliessend mit ihrem neuen Sänger Ray Alder einen gänzlich anderen (ebenfalls starken) Weg eingeschlagen. Leute, diese Scheibe sollte man einige Male auf Kopfhörer auf sich einwirken lassen, bevor man irgendeinen Kommentar abgibt.

11.10.1999
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