Hardcore Superstar - Hardcore Superstar

Review

Kollege Steve hat sich gestern bereits über den Re-Release des HARDCORE SUPERSTAR-Albums „Dreaming In A Casket“ ausgelassen, mir fällt die gleiche Aufgabe nun bei dessen Vorgänger zu. Gemessen an der Qualität beider Alben ist es nur allzu verständlich, dass sich Nuclear Blast als neuer Vertragspartner der schwedischen Sleaze Metaller nun auch um den Vertrieb der Vorgängeralben kümmern.

Das Album beitet zwar auch schon messerscharfe Riffs, die eine Einordnung in ein Metal-Subgenre eindeutig rechtfertigen, an die recht Thrash-lastige Ausrichtung der aktuellen Scheibe „Beg For It“ war damals jedoch noch nicht zu denken. Der Sound der Scheibe ist zeitloser, kantiger Rock ’n‘ Roll mit eindeutig skandinavischen Wurzeln und einem fiesen, schmutzigen Sleaze-Vibe. Die Hitdichte ist auf „Hardcore Superstar“ noch nicht hundertprozentig auf ihrem Zenit, Hits wie „Kick On The Uperclass“, „My Good Reputation“ und natürlich „We Don’t Celebrate Sundays“ machen das Teil aber zu einem der wichtigsten Releases in seinem Genre, nicht zuletzt deshalb wurde der Band damit auch ertsmals größe Aufmerksamkeit geschenkt. Bezüglich der Kaufempfehlung kann ich mich meinem Kollegen nur anschließen: Wer das Original noch nicht besitzt sollte zugreifen, für einen Erwerb trotz Besitzes der Erstauflage gibt es allerdings nicht genügend überzeugende Argumente. Die drei Demo-Versionen sind allesamt lascher und soundtechnisch unbefriedigender als die regulären Albumversionen.

Trotzdem: Wer im Zuge des letzten Albums oder einer ihrer umjubelten und schweißtreibenden Live-Shows neu auf HARDCORE SUPERSTAR gestoßen ist und sich für den Sound der Band begeistert, der muss auch dieses Werk kennen. Und zum Kennenlernen gibt es jetzt die beste Gelegenheit.

07.10.2009
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