Necrotted - Die for something worthwhile

Review

Kurz notiert

Die aus Baden-Württemberg stammenden NECROTTED melden sich mit der EP „Die for something worthwhile“ zwei Jahre nach ihrem letzten Album „Worldwide Warfare“ (2017) zurück. Hier wird prinzipiell der Kurs der vorigen Alben fortgeführt und wieder ordentlich geballert in kristallklarer Produktion. Dieses mal wurde diese nicht mit Nikita Kamprad (DER WEG EINER FREIHEIT), sondern erstmals zusammen mit Kai Bigler und Benjamin Stelzer (PARASITE INC.) angegangen. Großartig Neuigkeiten im Songwriting des technisch-brutalen Death Metal der Deutschen sucht man eher mit der Lupe, allerdings wird schon im gleichnamigen Opener auch ein atmosphärischer Chorus verarbeitet und zeigt, dass man sich zumindest um Abwechslung bemüht.

„Six  Feet Deep, No Party to Steep“ überrascht zwischen allem Geholze mit einem sehr melodischen Gitarrensolo. „Eudaimonia“ und auch „Weltschmerz“ bleiben allerdings auch nach mehreren Durchgängen leider irgendwie ein wenig flach. Das Schlagzeug rattert munter, rasiermesserscharfe Riffs und auch mal melodische Leads in großartiger Produktion werden aufgefahren, auch die Growls und Schreie vom Fronterdoppelpack sind nicht von schlechten Eltern.

Gehört hat man das alles aber schon mal und weder in Sachen Abwechslungsreichtum noch Brutalität ist hier das Niveau wirklich über Standard. Auch die vorangegangenen Alben hatten noch mehr „Seele“ als diese EP. Als kleiner Appetithappen zwischendurch ganz ok, darüber hinaus können die vier neuen Songs von NECROTTED aber keinen Zombie aus dem Grab herauslocken. Für Fans „worthwhile“. Sterben kann darüber hinaus sonst aber sehr viel schöner sein.

05.08.2019
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