Necrotted - Operation: Mental Castration

Review

Soundcheck März 2021# 16 Galerie mit 13 Bildern: Necrotted - Core Fest 2022

Ok, ich gebe zu, um 2019 rum bin ich noch eher so lauwarm in Bezug auf die Schwaben NECROTTED gewesen, aber „Operation: Mental Castration“ zeigt, sie haben ihre Hausaufgaben gemacht. NECROTTED geben sich variabler, konsistenter und einfach besser als auf der vorausgegangenen EP. Zusätzlich zu Fronter Fabian Fink  gibt es auch noch stimmliche „Gastarbeiter“ mit Julien von BENIGHTED und Grimo von CYTOTOXIN.

„Operation: Mental Castration“ agiert abwechslungsreicher

Und obwohl das Grundrezept sich nicht geändert hat – die Band spielt immer noch „slamming brutal Death Metal with Melodies“ –  macht sich ein „Compulsory Consumption“ zwischen dem Geknüppel beinahe angeschwärzt aus, „Work Hard, Gain Nothing“ hat eine leichte Grind-Schlagseite verpasst bekommen und auch sonst reizt die Combo etwa Slams/Breakdowns nicht mehr so klischeemäßig  und übermäßig aus wie die Konkurrenz. Der Opener „My Mental Castration“ macht sich ausgesprochen atmosphärisch zwischen allem Gehacke, „Asocial Media Whore“ kommt mit Unterstützung von Julien und ist sonst einfach nur ein dickes Pfund. Der Rest des Albums bietet wieder ordentlich Breitseite gegen Kiefer- und Nackenmuskulatur, hat aber leider nicht so schön verwurstete Ideen wie die erwähnten Songs in petto.

(Noch) ein wenig mehr Ausbrechen wäre echt schön gewesen. Denn so gut Moshpit-taugliches Geballer auch läuft und die restlichen Songs das, mal mehr mit brutaler, mehr melodischer Kante, ausspielen, so wird auch selbst bei nur einer halben Stunde „Operation: Mental Castration“ auch nach hinten raus ein wenig gleichförmig und fad, obwohl Rausschmeißer „Cynic Suicide“ als Abschluss mit ein wenig mehr Druck auf die Melancholie-Tube auch fein entlässt.

NECROTTED wieder „back on track“?

Nach dem Durchhänger der zwischengeschobenen EP ist die Band wieder auf Niveau angelangt. Daumen hoch dafür. Natürlich erfinden NECROTTED weder das Brutal-Death-Rad neu, noch sind sie unverzichtbar fürs Genre. Trotzdem haben die Abtsgmünder definitiv wieder Oberwasser mit „Operation: Mental Castration“ bekommen, so kann es weiter gehen. Ein wenig mehr Abwechslung und Luken über den Tellerrand tut definitiv gut und mit der ein oder anderen nachgestellten Schraube im Songwriting können NECROTTED in Zukunft sicherlich von den Zeltbühnen zu Headliner-Positionen aufschließen.

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12.03.2021

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