Norther - Death Unlimited

Review

Gerade mal ein Jahr ist es her, als uns NORTHER mit „Mirror of Madness“ ein saftiges Stück Metal präsentierten. Genau hier knüpfen die Finnen mit ihrem neuen Album „Death Unlimited“ an. Man merkt schnell, dass die Band die oftmals mit CHILDREN OF BODOM verglichen wird, keine Zeit verschwendet hat, ein weiteres geniales Album vorzulegen. Der Fünfer trampelt dabei nicht auf der Stelle rum, sondern hat sich merklich weiterentwickelt. Der Gesang kommt weitaus verzerrter und aggressiver rüber, die Keyboardpassagen rückte man etwas weiter in den Vordergrund. Ansonsten bleibt es beim soliden demolierenden Mix aus Melodie, Härte und Schnelligkeit und man sorgt zudem durch diverse chorale Passagen für einen nordisch anmutenden Sound. NORTHER punkten dabei auf ganzer Linie, denn Ausnahmesongs wie „Day of Redemption“ oder „A Fallen Star“ lassen das überzeugende Potenzial direkt auf den Hörer zukommen. Keine blanke Kopie der vor „langer“ Zeit so hochgelobten C.O.B. und kein 1:1 Abklatsch diverser Trendsetter auf den Pfaden des melodischen Deathmetal. Hier sind begabte Jungs am Werk, die durch ihre persönliche Note auffallen und so das Vorurteil, dass Spinefarm doch die besten Newcomer hat, nur noch bestätigen. „Death Unlimited“ ist das Paradebeispiel hinsichtlich moderaten und fortschrittlichen Deathmetals und braucht sich somit vor keiner Konkurrenz verstecken. Respekt meine Herren, endlich wieder ein Album das sich durchaus öfters in meinen CD-Player drehen wird.

19.07.2004
Exit mobile version