Outlaw Order - Dragging Down The Enforcer

Fett groovenden bis schleppenden Sludge-Metal mit Hardcore-Touch spielen OUTLAW ORDER aus Louisiana/U.S.A. Und erinnern dabei nicht selten an ihre britischen Kollegen RAGING SPEEDHORN zu deren Anfangszeiten. Eindeutig benennen muss man allerdings an dieser Stelle auch, dass OUTLAW ORDER den Briten zu keiner Zeit das Wasser reichen können.

Irgendwo im unspannenden Niemandsland rumpeln die Songs gemächlich vor sich hin, verbreiten eine Menge Noise und lassen trotzdem stets das gewisse Etwas vermissen, das nötig ist, um Musik interessant erscheinen zu lassen. Die Songs plätschern und dümpeln durchgehend umher, ohne Auflockerung, ohne Höhepunkte oder Besonderheiten, ohne Ziel vor Augen.

Auf „Dragging Down The Enforcer“ regiert durchgehendes Gähnen. Selbst wenn es OUTLAW ORDER doch einmal schaffen spontan etwas Druck zu vermitteln, indem sie kurzzeitig ein wenig ins Hoppeln kommen und versuchen aus dem Standgas direkt im zweiten Gang anzufahren, wird dieser Anflug von Leben schnell wieder erstickt, indem man wieder in gemütliche Regionen zurückfährt.

„Dragging Down The Enforcer“ lebt allein durch den zugegeben mächtig pumpenden Sound und das wilde Gebrülle am Mikro, das war es dann aber auch schon. Die Riffs würden wie ein Fürzchen an einem windigen Herbstabend verpuffen, wenn die Produktion nicht wäre. Hier fehlt es einfach an allen Ecken an Originalität und guten Ideen.

Ach ja, und auch die große Klappe von wegen Sideproject von EYEHATEGOD und SOILENT GREEN hätten die sich mal lieber klemmen sollen; wirft kein gutes Licht auf die Bands…

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