
Ach ja, das nächste große Ding mal wieder. Wobei, diese Band dürfte sich demnächst durchaus einem großen Airplay erfreuen, wenn denn natürlich genug Geld in die entsprechenden Kanäle gepumpt wird. Ohne kommt ja heute kaum noch eine Band groß raus. Aber das ist hier nicht das Thema, es geht um Pale Forest. Das zweite Album soll es sein, das Erste ist mir aber recht unbekannt. Melancholischer Rock wird hier geboten über dem die, zugegeben wirklich wunderschöne, Stimme von Sängerin Kristin Fjellseth steht. Die Musik ist meist eher im Midtempo Bereich gehalten und überzeugt weniger durch harte Gitarren als vielmehr durch feingliedige und vorsichtige Arrangements, nicht jedoch ohne ein klein wenig Platz für Dynamik zu lassen. Dabei läuft die Band aber ständig Gefahr in total belanglos Radio Rock Gefilde abzurutschen, was zuweilen auch passiert. In diesen Momenten kann auch die Sängerin nichts mehr retten und man fühlt sich unwillkürlich berieselt. Es plätschert ab zu etwas, statt richtig zu fließen. Durchaus keine schlechte Platte, aber es fehlen noch die wirklich durchschlagenden Songwriter Qualitäten um diesen Newcomern mehr als 6 Punkte zu geben. Schade eigentlich, Potential ist vorhanden…und diese schöne Stimme!

































Vorsichtshalber sollte man sich dieses Album selbst anhören, denn die Benotung dürfte zu tief ausgefallen sein. Klar, Pale Forest ist eine ziemlich sanfte Produktion, das ist richtig. Aber gleichzeitg ist sie so leicht wie ein Blatt im Wind, so erwärmend wie ein Sonnenstrahl an einem kalten Wintertag, so romantisch wie ein milder Frühlingstag zu Zweit und …. tja, was soll ich sagen, einfach wunderschön. Und wenn ich durch diese Platte zu totalen Softie geworden bin (ich kann’s selbst kaum glauben, was ich hier schreibe), so war sie’s wert. Bei aller Liebe zum Black und Death Metal, aber bei Pale Forest kann man leicht weich werden.