Renatus Töpke - Rockmusikfilme: Die Dokumentationen

Filme über Gitarrenmusik gibt es mittlerweile in verdammt hoher Zahl, Dokumentationen wie Spielfilme. Da kommt eine kompetent zusammengestellte Übersicht gerade richtig. Drehbuchautor und Rockliebhaber RENATUS TÖPKE möchte eine ebensolche mit seinem Buch „Rockmusikfilme – Die Dokumentationen“ zumindest für den dokumentarischen Teil der Rockfilme bieten.

RENATUS TÖPKE nimmt sich viel vor

Trotz des „Rock“ im Titel kommen im Laufe des Bandes auch jedwede Formen von Metal zum Zuge. Angeordnet sind die 100 versammelten Dokumentationen in chronologischer Reihenfolge. Den Anfang macht „Bob Dylan: Don’t Look Back“, den Abschluss stellt „Total Thrash – The Teutonic Story“ aus diesem Jahr dar.

Zu jedem der Filme liefert RENATUS TÖPKE nicht nur eine Inhaltszusammenfassung, sondern auch zahlreiche spannende Hintergrundinformationen. Dazu kommt eine Einordnung, inwieweit sich eine Sichtung lohnt. Dazu kommen in einigen Fällen unterhaltsame Interviews mit Mitwirkenden aus dem zuvor beschriebenen Film dazu. Die gelungene Bebilderung des Buches rundet das ganze optisch ab.

RENATUS TÖPKEs Schreibstil ist dabei ebenso flott wie spaßig zu lesen. Nie hält er sich mit langwierigen Formulierungen auf. Jeder der Einträge ist auf den Punkt formuliert. Die Leidenschaft für das Thema trieft zudem aus jeder Zeile, wodurch man nach dem Lesen sofort Lust auf den jeweils gerade besprochenen Film bekommt.

„Rockmusikfilme“ ist ein großer Lesespaß

Trotz aller Informationsfülle sind die 100 in „Rockmusikfilme“ präsentierten Filme nur die Spitze des Eisbergs. Deswegen gibt es am Ende der Filmbesprechungen in vielen Fällen Empfehlungen zum Weiterschauen und im Anhang des Buches eine Auflistung von weiteren Dokumentationen zur potenziellen Sichtung.

Wer sich „Rockmusikfilme“ zulegt sollte auf jeden Fall eine Menge Zeit einplanen. Während die Lektüre sich als kurzweiliger, informativer Lesespaß gestaltet, wird man nach dem Genuss von „Rockmusikfilme“ zahlreiche Stunden damit verbringen, die hier vorgestellten Dokumentationen zu verschlingen – und damit ist man definitiv verdammt lange beschäftigt. Ein größeres Kompliment kann man RENATUS TÖPKE für dieses Buch wohl nicht aussprechen. Bleibt nur zu hoffen, dass der Autor sich als nächstes der Spielfilme im Rockuniversum annimmt.