Sick City - Nightlife

Review

Für die Eiligen, die sich drei Minuten Lesezeit sparen wollen: Album ist scheiße, keine Kaufempfehlung. Ende.

Für alle anderen: Von einem Ersteindruck soll man sich nicht leiten lassen, der stimmt eh nur in den allerwenigsten Fällen und hält dann einer weiteren Überprüfung kaum stand. Das jedenfalls hat mir eine Freundin erzählt. Was für Sozialpädagogikstudenten so wichtig ist, dass sie es im ersten Semester eingetrichtert bekommen, kann auch für Rezensenten nicht schlecht sein – dachte ich mir jedenfalls. Der feste Vorsatz, sich von SICK CITYs Album „Nightlife“ keinen Ersteindruck zu machen, konnte zwar nicht gehalten werden, im Falle dieser CD ist das jedoch nicht sonderlich schlimm.

Was bei „Nightlife“ den Ersteindruck ausmacht, ist das Layout (spöttische Zungen sprächen wohl von einem Kitsch-Artwork). Die eigentliche Überraschung, die sich beim ersten schüchternen Herantasten an das Album offenbart, ist die, dass es überhaupt keine gibt: „Nightlife“ klingt genau so, wie das Cover es annehmen lässt. Das ist, was ich jetzt schon vorwegnehmen kann, in dem Falle allerdings nicht positiv.
Um ganz ehrlich zu sein: Ich bin extrem angeödet. Seit Tagen hatte ich kaum eine ruhige Minute, kaum Zeit daheim. Da ist so ein Sonntag, an dem man weiter nichts zu tun hat, sicher nicht das Schlechteste – nur in Kombination mit dem Hören von „Nightlife“ ist es einfach langweilig. Wenn ich schlafen wollte, fände ich das Album wohl klasse, unter den gegebenen Umständen allerdings weiß ich tausend interessantere Aktivitäten.
Belanglosigkeit. Das ist es, was mich an SICK CITY stört. Obwohl, eigentlich stört es ja nicht, sondern rauscht einfach vorbei. Trallalapoppunk ohne Seele, den niemand braucht. Klar, das Album hat ein paar nette Hooks, ist technisch nicht schlecht und wird Fans des Genres, was sich in diesem Falle wohl als Pop-Punk-Rock bezeichnen lässt, vielleicht auch gefallen. Dass da eine leblose Plastikproduktion nicht fehlen darf, brauche ich wohl gar nicht erwähnen. Wer seichte Belanglosigkeit in Einheit mit der schmalzigsten Stimme seit es Sänger gibt, die ihre weiche Seite zeigen wollen, mag, der darf sich das Album dann auch gerne anhören. Ich zähle mich nicht dazu, auch nach dem x-ten Hördurchgang nicht.

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09.12.2007

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