Six Feet Under - Maximum Violence

Review

Auf Ihrer neuesten Scheibe schlagen Six Feet Under wieder mit einem Maximum an Brutalität und Groove zu. Alle stimmlichen Experimente, wie sie noch auf der letzten Platte „Warpath “ zu finden waren, wurden bei Seite gelegt und Chris Barnes konzentriert sich wieder auf das, was er am Besten kann : grunzen. Ansonsten bleibt man sich stilistisch treu ( man weiß ja nie auf welche Einflüsse Dread-Locks schließen lassen ), d.h. den Hörer erwarten zum größten Teil Death-Metal Kompositionen im Midtempo Bereich mit einer gehörigen Portion Groove, die meiner Meinung stellenweise etwas uninspiriert Klingen, besonders wenn man sich in besagten langsameren Geschwindigkeitsregionen aufhält. Zur Produktion der Platte läßt sich leider nicht viel sagen da mir nur eine ungemasterte Promo-Version der CD vorlag. In Sachen Cover-Gestaltung scheint man nun einen textlichen Bezug herzustellen ( im Vergleich zur letzten Veröffentlichung deren Cover lediglich das Bandlogo zierte und die LP mit einem Foto-Negativ der Band als Cover nicht gerade viel hermachte ), da der geöffnte Schädel bestenes zu den in bester Splatter Manier betitelten Stücken paßt ( Feasting on the blood of the insane, Torture killer, Hacked to pieces ) Zwar konnten sich Six Feet Under gegenüber ihrem letzten Werk wieder steigern, erreichen aber nicht die Klasse Ihres Debüts „Haunted“, Eingegrunzt wurde neben zehn weiteren Stücken eine Coverversion von „War machine“ ( Kiss ), zu der das groovende-Gewand der Six Feet Under Songs hervorragend paßt. Auf der Erstauflage finden sich des weiteren zusätzliche Coverversionen von Running Wild’s „Jailbreak“ und Maiden’s „Wrathchild“. Death-Metal-Fans sollten auf jeden Fall mal reinhören.

02.09.1999
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