Six Feet Under - True Carnage

Review

Sechs Jahre nach der Trennung Chris Barnes‘ von Cannibal Corpse fragt sich bestimmt keiner mehr, ob er auch alleine bestehen kann. Zwar ist Six Feet Under längst keine All-Star-Band mehr, doch wächst ihre Fangemeinde stetig. Dieser „stumpfe“ Old-School-Death Metal, dem sich der Vierer verschrieben hat, begeistert nicht nur Nostalgiker. True Carnage ist ein relativ vielseitiges Album geworden und erinnert mehr denn je an alte „Eaten Back To Life“ Zeiten. Herausragend hämmert sich der Titel „The Day The Dead Walked“ in die Schädel, der gleichzeitig auch noch als CD-Rom Video vertreten ist, welches ein Aug- und Ohrenschmaus für Splatter-Fans sein dürfte. Mit Vorsicht ist jedoch die zweite Hälfte der CD zu genießen. Die Guest-Vocals von Ice-T bei „One Bullet Left“ sind auf jeden Fall eine Mutprobe für alle Todesblei-Fans wert. Hat man sich erst einmal an diesen „Stilbruch“ gewöhnt, lässt sich dem zusätzlichen „Hüpfcharakter“ der folgenden Songs durchaus etwas abgewinnen. Six Feet Under beweisen mit True Carnage einmal mehr, dass sie zurecht eine feste Größe in der Metal-Szene sind, auch ohne die Referenzen der Bandmitglieder. Innovation wird zwar nicht allzu groß geschrieben im Konzept, aber sie haben doch das gewisse Etwas.

25.09.2001
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