Splitter - En Sorglig Historia

Die totale Zerstörung bescheren uns die Schweden-Grinder SPLITTER. Das volle Brett wird auf „En Sorglig Historia“ geboten, ohne Rücksicht auf Verluste und mit einer enorm gnadenlosen Durchschlagskraft.

Der Sound ist räudig und trotzdem vollmundig genug um Kopfschmerzen zu bereiten, dazu ein um sich kreischender Sänger, der sich sämtlichen Sabber aus dem Hals keift und den Wahnsinn schlechthin verbreitet. Die Gitarren braten mitunter in gepflegter Crustcore-Manier durch den Kessel, schrabbeln, hacken, rödeln und metzeln einfach alles weg. Das Schlagzeug fetzt mal wie ein ICE über einen Selbstmörder hinweg, mal wie eine Dampfwalze schwer groovend und mal scheppernd fix im D-Beat. Die Becken fliegen nur so um sich und Erholung wird dem Hörer eigentlich nie geboten. Lediglich der Sound der sieben Bonus Tracks (allesamt Demos) lässt ein wenig zu wünschen übrig, ist er doch etwas dumpf und schwach produziert. Nichtsdestotrotz merkt man auch diesen Stücken an, was für eine ungeheure Intensität SPLITTER versprühen.

Textlich sollen SPLITTER zwar ziemlich asi und abgefahren sein und überhaupt mächtig einen an der Waffel haben, so sagen es zumindest einige Gesprächspartner, die des Schwedischen mächtig sind, aber dazu kann ich mangels Sprachkompetenz keine genauen Aussagen tätigen.

In „En Sorglig Historia“ steckt auf jeden Fall enorm viel Energie, die es gilt zu verstehen und im zweiten Schritt zu beherrschen, denn ungestüm ist als Bezeichnung für die Musik SPLITTERs nur ein vollkommen minderwertiger Ausdruck. Also CD einlegen, Anlage aufdrehen, Gemächt auspacken und sich wegblasen lassen! Grindcore as fuck!