Stallion - Mounting The World

Review

Holy Guacamole!

Aus dem Nichts kommt da eine frische Band aus Süddeutschland namens STALLION angaloppiert und haut mit „Mounting The World“ eine hammergeile 80s‘-Heavy/Speed-Metal-Perle raus, die einen den Mund nicht mehr zu bekommen läßt! 2013 scheint generell ein gutes Jahr für Liebhaber dieser Spielart des Metal zu werden, nachdem u.a. schon SPEEDTRAP und RANGER zwei bockstarke Debüts veröfentlicht haben.

Das STALLION nur aus zwei Mitgliedern bestehen (nämlich Sänger Paul sowie Axl, der alle Instrumente eingepielt hat) ist auf „Mounting The World“ nicht mal im Ansatz zu hören: die Gitarre sägt, der Bass bollert und auf Schlagzeug und Mikro ist ordentlich Hall, wie sich das für eine im Stile der Achtziger produzierte Scheibe gehört.

Schon alleine das stylische Artwork macht ordentlich was her, dazu kommt dann noch der – im Verbund mit dem Bandnamen STALLION wahrscheinlich als Referenz an George R.R. Martins Fantasyzyklus „Das Lied von Eis und Feuer“ und die zugehörige TV-Serie „Game Of Thrones“ gewählte – saucoole Albumtitel „Mounting The World“ (Der Hengst Der Die Welt Besteigt ist der Titel mit welchem der ungeborene Sohn von Daenerys Targaryen und Khal Drogo bezeichnet wird).

Aber genug abgeschweift: bereits der Opener „Canadian Steel“ zeigt direkt, wofür STALLION stehen, und zwar einen melodischen, schnellen Bastard aus Heavy Metal und Speed Metal. Ein absoluter Ohrwurm der auch noch mit großartigen Lyrics versehen ist – True as fuck! Im Anschluß geht es weiter mit der an ältere SAXON erinnerenden Party-Hymne „Killing Time“ bevor mit „The Right One“ eine lupenreine Speed Metal-Nummer folgt.

„Mounting The World“ ist eh trotz seiner nur sechs Tracks eine schön abwechlsungsreiche Scheibe geworden. Während „Give It To Me“ einen schön sleazigen MÖTLEY CRÜE-Touch aufweist (und sich nach halber Spielzeit zu einem Speed-Orkan entwickelt), folgt mit „Shadow Run“ eine starke Thrash Metal-Nummer und zum Abschluß gibt es mit dem ROCK GODDESS-Cover „Heavy Metal Rock’n Roll“ noch mal Hardrock zu hören.

Richtig geile Scheibe, die für jeden (traditionellen) Metal-Fan was zu bieten hat – unbedingt anchecken!

 

15.11.2013
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