Warkings - Reborn

Review

Laut eigener Aussage handelt es sich bei den WARKINGS um die Gesandten des nordischen Gottes Odin. Wird mit „Reborn“ eine nordische Messe zelebriert oder handelt es sich um sakrale Gesänge? Viele Fragen, die sich vor dem Einlegen dieser CD stellen. Lasst die Spiele beginnen.

Mit Odins Segen – WARKINGS

Standesgemäß wird den nordischen Göttern direkt zu Beginn mit „Give Em War“ gehuldigt. Die Herren sind ja stets etwas blutrünstig und so passt dieser Power-Metal-Track perfekt in das Portfolio eines jeden Kriegers. „Never Surrender” wirkt etwas stumpfer als sein Vorgänger und tut sich schwer damit, die geladene, kraftvolle Stimmung aufrecht zu erhalten. Ein Track, der nicht so richtig zünden will. „Hephaistos” wird dem Gott des Feuers gedacht. Eine sehr coole Mid-Tempo-Nummer, die insbesondere durch ihren Refrain lebt und den Zuhörer in seinen Bann zieht. Ihre Visitenkarte gaben die WARKINGS bereits im Vorfeld via YouTube ab. Die dazugehörige Single „Gladiator“ verfügt über alles, was Power-Metal-Fans so brauchen. Schnelle Gitarren, packende Drums und einen Klargesang, den man am liebsten bereits beim ersten Hördurchlauf mitsingen möchte. Ein schöner Beitrag, der ein schönes Kontrastprogramm zur anstehenden Adventszeit darstellt. Der „Holy Storm“ kommt anfangs zwar deftig daher, verflacht aber verhältnismäßig schnell im weiteren Songverlauf.

Das Highlight dieses Albums ist zweifelsohne „Battle Cry“. Ein gelungener Kriegerchor, der die Basis für ein episches Stück legt. Hier stehen die Gitarren klar im Vordergrund und er erschaffen eine Hymne, die sich innerhalb kürzester Zeit auf allen Playlist der Power-Metaller finden wird. Melodisch und kraftvoll, so klingt nur Battle-Metal. Den passenden Soundtrack zum Einzug einer Schlacht liefern die WARKINGS im Anschluss mit „Fire Falling Down“. Bei diesem Beitrag muss man einfach mitstampfen und das Haupthaar schütteln. Das wohl härteste Stück dieses Albums hört auf den Namen „Sparta“ und wurde in Zusammenarbeit mit DEBAUCHERY verwirklicht. Die Growls von THE BUTCHER bilden im Zusammenspiel mit dem Klargesang eine gelungene Symbiose und vermittelt eine stramme Portion Härte, die fast hypnotisch wirkt. Das hymnische „The Last Battle“ sorgt schließlich für den Schlusspunkt unter dieses Debüt-Album. Ein sattes Gitarrengewitter sorgt hier für einen stabilen Unterbau, der sich direkt in die Gehörgänge frisst.

Kreuzfahrer, Gladiatoren und Power Metal – „Reborn“

Fazit: Die WARKINGS spielen schnörkellosen Power-Metal. Das Hauptthema von „Reborn“ sind Schlachten, Götter und natürlich Krieger. Das Album wirkt kurzweilig, allerdings fehlt es deutlich an Wiedererkennungswert, auch wenn sich die Ansätze mehr als hören können. Für Power-Metaller ist „Reborn“ definitiv einen Kauf wert.

12.11.2018
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