Whispering Woods - Fairy Woods

Review

Bereits 2011 veröffentlicht, hat „Fairy Woods“ nun auch unsere Redaktion erreicht und möchte mit Gothic-Elementen, die auf Klassik treffen, um Gehör bitten. Doch im Gegensatz zu HAGGARD, deren Alben immer wieder mit Höhepunkten glänzen, oder THERION, deren Songs durchaus als extravagant bezeichnet werden können und die auf der Bühne immer eine spektakuläre Show abliefern, klingen WHISPERING WOODS über weite Strecken schlichtweg belanglos. Daran ändert auch das hervorragende Flötenspiel von Catalina Popa nicht, die bereits seit einigen Jahren auch HAGGARD bereichert. Es ist das Zusammenspiel der Band, das etwa in einem Song wie „Ghost In The Monastery“ arg strapazierend wirkt und nicht den Wunsch hegt, sich das Album bis zum Ende anzuhören.

Musikalisch konzentriert sich die Band hauptsächlich auf Gesang/Sopran, Flöte und Keyboard, während Gitarre und Drums – Bass hört man gar keinen heraus – eine völlig untergeordnete Rolle spielen. Nur selten gibt man der Gitarre die Chance sich mit wenig spektakulären Riffs zu behaupten, wie zum Beispiel im DARKWELL Cover „Realm Of Darkness“, der – leider bezeichnend für dieses Album – mit zum Besten zählt, was WHISPERING WOODS hier aufgetischt haben. Einflüsse von WITHIN TEMPTATION, wie es die Band selbst von sich beschreibt, gibt es keine. Dagegen hört man immer wieder flächendeckende Keyboardteppiche, die von Flötenklängen untermalt werden und in der Tat hin und wieder eine Art märchenhafte Atmosphäre erschaffen, wenn man der Gesang einmal ausbleibt.

„Fairy Woods“ hat seine Momente, das möchte ich gar nicht abstreiten, und die Produktion ist hervorragend gelungen, auch wenn die Arrangements hätten spannender in Szene gesetzt werden können; über Albumlänge aber hält das Album nicht was es verspricht, und beginnt schnell zu langweilen. Es gibt definitiv interessantere Alben in diesem Genre, selbst wenn man HAGGARD und THERION außen vor lässt. „Fairy Woods“ ist leider enttäuschend, auch wenn der Rausschmeißer des Albums, „Death Of A Beautiful“, emotional zu berühren vermag. Das Album als Ganzes schafft dies leider nicht.

02.12.2012

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