Wombbath - Choirs Of The Fallen

Review

Wombats oder WOMBBATH? Das eine sind niedliche, kleine Pflanzenfresser, das andere ist eine schwedische Old-School-Death-Metal-Band, die mit ihrem aktuellen Album „Choirs Of The Fallen“ vorab in unserem Soundcheck den 19. Platz mit Wertungen zwischen drei und acht Punkten belegt hat.

WOMBBATH – Tradition seit 1990

WOMBBATH existieren mit einer 19jährigen Unterbrechung seit 1990 und sind sich und ihrem Old School Death Metal seitdem größtenteils treu geblieben, wobei sie zwischenzeitlich mal etwas mehr Death ’n‘ Roll hineingemixt haben. Von der Gründung der Band ist aber nur noch Hakan Stuvemark übrig, der an der Gitarre und manchmal am Bass zu finden ist. Sänger Johnny Pettersson stieß 2015 zum Album „Downfall Rising“ dazu, bei dem er drei der sieben Songs einsingen durfte.

Jetzt ist es also an der Zeit für „Choirs Of The Fallen“ mit einer neuer Besetzung und den alten Rezepturen. Natürlich sägen die Gitarren noch immer im alten schwedischen Death-Metal-Style. Natürlich growlt sich der Sänger die Stimmbänder wund. Und natürlich gibt es zwischendurch Einspieler aus Horrorfilmen. Schwedischer Old School Death Metal wäre nicht schwedischer Old School Death Metal, wenn sich auch nur eine Kleinigkeit ändern würde. Hier und da kommt eine kleine Melodie durch, hier und da wird das Tempo etwas angezogen. Freunde des Genres werden Freude an der Scheibe haben, auch wenn WOMBBATH nicht zu der Elite des Songwritings zählen und Stuvemarks Stimme nicht die prägnanteste in Skandinavien ist.

„Choirs Of The Fallen“ ist eine gute Genre-Platte.

Aber auch Kritik muss erlaubt sein, denn bei der Aufnahme des Schlagzeugs hätte die Band sich mehr Mühe geben können, klingt es doch häufig so als wenn an der Seite noch irgendwo ein Schellenkranz hängen würde und der sich aus Versehen mitbewegt.

„Choirs Of The Fallen“ ist eine gute Genre-Platte geworden und Fans der alten schwedischen Großtaten sollten reinhören. Über die Grenzen des eng gesteckten eigenen Gartens werden WOMBBATH aber nicht viele Leute erreichen. Aber damit sie mal wieder das eine oder andere Festival spielen und mit den Fans ein Bier trinken können, wird es reichen.

08.03.2020
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