Wombbath - The Great Desolation

Review

Wenn man (mit 19jähriger Unterbrechung) bereits seit 1990 existiert, dann darf man sich getrost zu den Urgesteinen der Szene zählen. Seit 2014 sind WOMBBATH wieder aktiv, stellen nun mit „The Great Desolation“ aber erst ihre dritte abendfüllende Scheibe vor. Und mit diesem zweiten Machwerk nach dem Comeback wissen die Schweden durchaus zu gefallen. Nur mal so nebenbei: Sänger Jonny Petterson kennt man aktuell natürlich auch von JUST BEFORE DAWN.

WOMBBATH bieten grundsoliden Death mit einigen coolen Facetten

Spielen Sie kein Intro, gehen Sie direkt auf „Los“, auf geht’s Männer. Und so ist der Opener „Embrace Death“ gleich mal einer der härteren Tracks geworden. WOMBBATH brettern umgehend recht flott vom Stapel, ihr Todesmetall hat hier einen leichten Hang zum Brutal Death. Kein spektakulärer Start, aber absolut grundsolide. Ab dem Titelsong kommen dann jedoch einige gute finstere Melodien mit ins Spiel und verleihen „The Great Desolation“ einen leichten Touch uralter EDGE OF SANITY zu deren „Nothing But Death Remains“-Zeiten. Da ist sie endlich mal wieder, die gute alte Schweden-Schule mit einem düster-melancholischen Einschlag. Kleinere Überraschungen haben WOMBBATH durchaus auch zu bieten, wie die für diesen Sound eher ungewöhnlichen Einleitungen zu „Punisher Of Broken Oaths“ (Tech Death) oder aber zu „The Weakest Flesh“, die so auch von PARADISE LOST stammen könnte. Aber ansonsten ziehen die Herren sehr konsequent ihren Stil durch. Dabei legen sie erfreulicherweise großen Wert auf die Refrains, die sitzen richtig gut. Der Abschluss „Harvester Of Sin“ trägt dann sogar mal ein rockiges Gewand, zumindest teilweise. Und doch setzt sich natürlich auch hier die ganz alte Auf-Die-Zwölf-Schule letztlich durch.

Ein Schuss NECROPHOBIC & Konsorten ist auch öfters mit im Spiel. WOMBBATH spielen also trotz ihres Gründungsjahres keinen DISMEMBER-GRAVE-UNLEASHED-ENTOMBED-Metal, sondern gehen eher andere interessante Weg. Das tut durchaus auch mal gut, auch wenn der Rezensent von der genannten Mucke eigentlich kaum genug bekommen kann. Momentan reicht es für WOMBBATH nicht für ganz oben, aber eine gute Scheibe zur angenehmen Festival-Unterhaltung am frühen Abend ist „The Great Desolation“ allemal geworden.

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22.05.2018

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