
Miskatonic Theater
Horror Musical Sommer 2025
Special
„Frankenstein – Mary Shelleys Monster“

Mary Shelleys Roman „Frankenstein“, einer der ersten Science-Fiction-Romane aller Zeiten, wurde schon in unzähligen Filmen, Büchern und Theaterstücken adaptiert, neu interpretiert und als Inspirati0nsquelle genutzt. Mindestens genau so spannend wie das Buch ist allerdings die Entstehungsgeschichte dahinter und die schicksalsträchtige Nacht, in der es geschrieben wurde. Dieser widmet sich das Miskatonic Theater mit seinem Stück „Frankenstein – Mary Shelleys Monster“.
Neben Mary Shelley (Nisan Arikan) und ihrem Mann Percy (Sascha Weingarten) sind auch noch Marys Schwester Claire (Chiara Lüssow) und der Schriftsteller Lord Byron (Lars Henriks) mit seinem Leibarzt und Schriftstellerkollegen John Polidori (Vincent Ellmers) vor Ort. Im Verlauf des Stücks lernen die Zuschauer:innen die zwischenmenschlichen Dynamiken und individuellen Befindlichkeiten der illustren Gruppe kennen, während Lord Byron zum Grauen aller (aber hauptsächlich des restlichen Casts) immer wieder mit Musik- und Gesangseinlagen live am Klavier begleitet.
Mit mehr Gruselfaktor ist bei „Frankenstein – Mary Shelleys Monster“ allerdings nicht zu rechnen. Das Stück sorgt eindeutig für mehr Lacher als Entsetzen, nach Jump-Scares und Blutfontänen sucht man hier vergebens. Die brauchen die Schauspieler:innen aber auch gar nicht, um die Aufmerksamkeit des Publikums zu fesseln, nachdem das Stück nach einem etwas langsameren Start endlich Fahrt aufgenommen hat.
Knoblauch-Verteilaktionen im Publikum („Schützen Sie sich selbst!“), schlagfertige Dialoge und in durchwachsener Synchronität ausgeführte Tanzeinlagen fesseln die Aufmersamkeit des Publikums auch so, bis das Theaterstück mit einem großen emotionalen Moment zwischen Mary Shelley und ihrem Mann Percy und einem musikalischen Highlight in Form von Lied und Choreographie über einen wahnsinnig gruseligen, flammenden Totenschädel endet. Was man sich darunter jetzt genau vorstellen soll? Kann man nicht erklären – muss man gesehen haben.
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Louisa Esch





























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