
Bloodbound
"Es ist ein neues Kapitel für BLOODBOUND."
Interview
Bloodbound veröffentlichen am 21. November ihr elftes Album „Field Of Swords“, das ihren Signature-Sound weiter vorantreibt und sehr gut geworden ist. Wir sprachen darüber mit Gitarrist und Gründungsmitglied Tomas Olsson.
Hi und vielen Dank für eure Zeit! „Field Of Swords“ ist euer elftes Album und das erste auf einem neuen Label. Wie fühlt sich das für euch an?
Es fühlt sich großartig an! Im Laufe der Jahre hatten wir bei Festivals und Events immer wieder Kontakt zu Napalm. Sie waren stets freundlich und haben Interesse an der Band gezeigt. Als sich die Zusammenarbeit ergeben hat, fühlte es sich für uns absolut richtig an. Das hat uns beim Schreiben des Albums auch viel neue Energie gegeben. Es ist ein neues Kapitel für BLOODBOUND.
Ihr wählt gern verschiedene Konzepte wie die Wikingerzeit, düstere Kreaturen oder Drachen. Wie entscheidet ihr euch für die Themen eurer Werke?
Unser letztes Album „Tales From The North“ war ein historisches Album über die Wikingerzeit. Der letzte Song „1066“ behandelt die Schlacht von Stamford Bridge, die das Ende dieser Ära markiert. Da lag es nahe, die historische Reise in der Zeit der Kreuzzüge weiterzuführen, die nur 30 Jahre später, 1096, begann. Diese Epoche ist voll spannender Ereignisse und epischer Schlachten.
Wenn man „Tales From The North“ und „Field Of Swords“ vergleicht: Liegt euer Fokus stärker auf dem historischen oder dem fiktional / heroischen Teil des Storytellings?
Wir versuchen, historisch so korrekt wie möglich zu bleiben, aber es ist dennoch eine künstlerische Interpretation. Die „Story“ ist wichtiger als die „History“. Sie muss packend sein und zum Song passen. Künstlerische Freiheit gibt einem Lied manchmal genau das gewisse Extra. Der fiktionale und heroische Anteil ist also ebenfalls wichtig, um alles zusammenzuführen.
Der Sound von BLOODBOUND ist seit „War Of Dragons“ sehr konsistent. Die frühen Werke klingen noch etwas anders. Was hat euch zu dem entwickelt, was ihr heute seid?
Unsere Wurzeln liegen im frühen Heavy- und Power-Metal. Nach ein paar Alben wollten wir etwas moderner klingen – auch wenn wir weit davon entfernt sind, Trends hinterherzulaufen. Wir wollten den Sound erweitern und epischer gestalten, passend zur Ausrichtung der Texte. Für den kreativen Prozess ist es wichtig, hin und wieder Neues auszuprobieren.
Letztes Jahr habt ihr euer 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Wie blickst du auf die Anfänge von BLOODBOUND zurück? Was denkst du heute über die frühen Werke?
Es war eine fantastische Reise. Wir haben mit einem Drei-Song-Demo begonnen („Nosferatu“, „Behind the Moon“ und „Metal Monster“), und plötzlich waren mehrere Labels interessiert. Wir waren noch nicht einmal eine volle Band, als „Nosferatu“ erschien, bekamen aber schon große Live-Angebote. Die ersten Proben waren daher ziemlich hektisch. Ich mag das frühe Material – es ist etwas ungeschliffen, aber hat einen eigenen Charme.
Würdet ihr eure ersten Alben gern neu veröffentlichen oder neu aufnehmen?
Wir haben eine neu aufgenommene Version von „Book of the Dead“ mit Patrik [Selleby, aktueller Sänger; Anm. d. Red.] am Mikrofon, und die klingt großartig. Es wäre also cool, die frühen Alben mit einer besseren, modernen Produktion einzuspielen. Hoffentlich gibt es mit dem neuen Label künftig ein paar Re-Releases.
Welche Bands inspirieren euch beim Songwriting?
Wir sind mit IRON MAIDEN, JUDAS PRIEST, HELLOWEEN, ACCEPT und ähnlichen Bands aufgewachsen – das ist unsere Basis. Wenn man sich intensiver mit Songwriting und seinem Instrument beschäftigt, erweitern sich die Inspirationsquellen. Das können einzelne Musiker:innen, Bücher, Filme oder sogar andere Genres sein. Eine gute Melodie kennt keine Genregrenzen.
Können wir zum neuen Album auch eine Tour erwarten?
Ja, wir haben gerade eine Tour im März angekündigt, und einige Sommerfestivals stehen ebenfalls bereits fest. Wir freuen uns sehr darauf, neues Material live zu spielen. Ich denke, „Defenders of Jerusalem“ wird live großartig funktionieren – ein eingängiger Mitsing-Refrain und ein epischer Vibe.
Vielen Dank für deine Zeit. Die letzten Worte gehören dir!
Hoffe, wir sehen uns auf Tour. Und wer sich für die Geschichte der Kreuzzüge von 1096 bis 1291 interessiert, sollte sich die Texte auf dem Album ansehen. Es gibt viele Bezüge zu den neun Kreuzzügen und den epischen Schlachten und Ereignissen dieser faszinierenden Epoche.
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| Band | |
|---|---|
| Stile | Power Metal |
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Jannik Kleemann































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