Christian 
Steffie (Steph) und Dirk sind im Metalgeschäft keine unbekannten Leute. Mit ihrer Band 10 FOLD B-LOW waren sie landauf, landab sowie im europäischen Ausland auf zahlreichen Festivals zu sehen und hören und teilten sich auf Tour immer wieder Bühnen mit renommierten Leuten wie u.a. KNORKATOR, HATE SQUAD, ROSE TATTOO, SAXON, MAROON, DESTRUCTION, RAGE, EKTOMORF.
Als 10 FOLD B-LOW sich im September 2006 auflösten, hängten die beiden Gitarristen die Äxte nicht an den Nagel, sondern um- und gründeten mit Marc (v), Alex (b) und Jul (d) ANGELS AND ENEMIES.
Das Thema, das die beiden fasziniert, ist der ewig währende Konflikt zwischen Gut und Böse, Gott und Teufel, Licht und Finsternis, ANGELS AND DE- äh, ENEMIES. Zwischen diesen beiden Polen bewegen sich die Kölner sowohl musikalisch als auch inhltlich. Unvorhersehbar vollziehen sich auf ihrer Debüt-EP Wechsel zwischen Schönheit und Gewalt, Trauer und Hass, sparsamen Melodien und wüstem Gebolze.
Auf “And Scars Remained“ geht’s nach einem abwesend verträumt wirkenden, von fern ans Ohr klingenden Intro mit einem knackigen Riff los, das die weitere Richtung grob vermuten lässt. Sehr dynamisch gehen ANGELS AND ENEMIES hierbei vor. Nie so richtig brutal, dafür aber immer mit Fuß auf’m Gas spielen die vier Herren und die Dame Metal, der trotz deutlicher 1990er Jahre-Beeinflussung in keine der gängigen Schubladen wirklich reinpasst.
Für eine EP bzw. als Experiment geht das in Ordnung, auf Albumlänge stelle ich mir die bewusst gewählte Distanz zur Mehrheit der harten Kollegen anstrengend vor. Einerseits, weil es mit jedem weiteren Titel schwieriger wird, eigenständig, authentisch und glaubwürdig zu klingen, andererseits, weil man ein solches Bestreben mit etwas bösem Willen als pubertär und unreif abstempeln könnte. Ich bin sehr gespannt, was wir als nächstes von ANGELS AND ENEMIES hören werden.
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