Belphegor - Lucifer Incestus

Review

Wo hatte ich die ganze Zeit meine Ohren, dass ich diese Genies des „infernen Todesmetalls“ noch nicht gehört habe? Highspeed gepaart mit Black- und Death Metal – eine überaus gelungene Kombination. Dabei kompromisslose Texte, allein der Albumtitel „Lucifer Incestus“ steht schon für sich, eine gewaltige Spielfertigkeit, die von Professionalität und Eingespieltheit zeugt, umwoben von Düsterheit und Fisternis, eindrucksvoll in Szene gesetzt mit den Gesangspartien von BELPHEGORs Helmuth.

Die österreichischen Höllenreiter sind schon 10 Jahre im Black-/Death Metal Geschäft und konnten dank ihrer drei Alben „The Last Supper“ (1995), „Blutsabbath“ (1997) und dem hochgejubelten „Necrodaemon Terrorsathan“ (2000) große, internationale Erfolge feiern. Anläßlich des Bühnenjubiläums erschien auch, zur Freude sicherlich aller Black-/Death Metal – Fans, ein Live – Album „Infernal Live Orgasm“ (2002), das auch zwei Bonus Tracks und zwei blasphemische Videos enthielt.

Apropos Videos: Das neue Album erhält man nach der Veröffentlichung auch als achtseitiges Digipak inklusive Bonusvideoclip – allein das Cover läßt dann schon vermuten, welchen Inhalt das Video hat…. Brutaler, aber auch manchmal melodischer Sound, blutige Videos, obzöne Satanstexte – das läßt jeden Deathmetaller jubeln und die Trommelfelle bluten.

Soviele höllische Hymnen wie auf diesen Werk gabs bei BELPHEGOR noch nie! Die „Hyperblastmaschine“, wie man BELPHEGOR auch nennt, rollt wieder – pass auf, dass du nicht in ihren Strudel gerätst – das kann süchtig machen!! Live stellen sich BELPHEGOR im nächsten Jahr unter Beweis. Diverse Festivals sind geplant. Beim ABM Force III – Festival Ende Februar sollen sie sogar Headliner sein – da spielt dann auch Drummer Torturer, der vor allem auf diesem Album glänzte, zum letzten Mal mit. Die Band trennte sich in Freundschaft und jetzt wird ein würdiger Nachfolger gesucht.

09.01.2004
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