Belphegor - Walpurgis Rites - Hexenwahn

Review

Mit „Walpurgis Rites – Hexenwahn“ spuckt der Dämon BELPHEGOR inzwischen sein achtes Studio-Teufelswerk aus. Und dieses hat es wieder einmal in sich! Wie immer vollkommen überzeugend und geradezu teuflisch schlau prügeln sich die Holzhacker und Schrecken aller Schwiegermütter durch ihre neun erstklassigen Black/Death-Metal-Hymnen.

Kontrollierte Brachialität und hochpräzise Geschwindigkeitsexzesse treffen auf getragene Passagen, schwarzmetallisch sägende Gitarren auf technisch anspruchsvolle Leads, und dann diese hervorragenden, eiskalten, epischen Melodien! In Kombination mit der gewaltigen, harschen Stimme, den ausgefeilten, abwechslungsreichen Arrangements, den perfekt eingewobenen Samples, den mehrsprachig vorgetragenen Texten, ergibt sich diese faszinierende, kranke und durchweg böse Ästhetik, von welcher die Werke der verruchten Österreicher um Satanstenor Helmuth beseelt sind.

Verglichen mit den vorherigen Alben wirkt „Walpurgis Rites – Hexenwahn“ variantenreicher, epischer, es finden sich mehr morbide Melodien, die Brutalität wurde nur einen winzig kleinen Deut zurückgeschraubt, die neuen Stücke haben einen hymnischeren Charakter. Gleichzeitig wurde der Black-Metal-Anteil ein wenig angehoben. Nicht nur die technische Perfektion stimmt, auch die sich einstellende Atmosphäre ist wahrlich dämonisch, dass es einem die Gänsehaut auf den Rücken jagt.

Auch 2009 stehen BELPHEGOR für intensive, kraftvolle, präzise, dynamische, abwechslungsreiche, mächtige und infernalische Black/Death Metal Kunst. Verdammt starke Blas(t)phemie!

01.10.2009

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

Exit mobile version