Candlemass - Death Magic Doom

Review

Ein neues CANDLEMASS-Album bürgt eigentlich immer für hervorragende Qualität, und so verhält es sich auch mit herrlich treffend betitelten „Death Magic Doom“, welches die Schweden wieder einmal in absolut bestechender Form präsentiert. Mastermind und Songschreiber Leif Edling führt seine Mannschaft auch auf Album Nummer 2 nach dem erneuten Wechsel am Mikro in sicheres Terrain.

Hier passt einfach alles: Abwechslungsreichtum, Spannung, spielerische Fertigkeiten, Ausdruck und Seele. Seien es flotte, eingängige Heavy-Metal-Nummern wie das furiose „If I Ever Die“ oder mächtige, zähfließende Doom-Brocken wie das apokalyptische, schwermütige „Hammer Of Doom“, stets treffen CANDLEMASS den Nerv des Hörers. Egal welche der acht göttlich melodischen, intensiven und mitreißenden Hymnen, alle leben von den Monsterhooklines, den unnachahmlichen Riffs und superben Soli, der tragischen Atmosphäre sowie der überragenden, hochemotionalen Stimme von Robert Lowe. Nur durchschnittlich ist hier nichts, absolut gar nichts. Gänsehautmomente gibt es wieder einmal zuhauf. Die Tradition von der MCD „Lucifer Rising“, dessen Titeltrack auch hier enthalten ist, sowie „King Of The Grey Islands“ wird fortgeführt, wenngleich das Nachfolgealbum nicht ganz so düster ausgefallen ist. Für kleine Überraschungen ist auch gesorgt, wie zum Beispiel das Ende von „Demon Of The Deep“, welches von einer Hammondorgel begleitet wird und mit seiner verschachtelten Struktur sowie seinen Wechseln schon fast progressiv wirkt.

„Death Magic Doom“ ist zwar nicht das angekündigte, beste Album seit dem übermächtigen Klassiker „Nightfall“, welches eine der Sternstunden des Doom Metals darstellt, aber überragend gut ist das Werk allemal. CANDLEMASS bündeln wieder einmal all ihre Stärken und Trademarks, ohne sich dabei selbst zu kopieren. Und das verdient Respekt!

28.03.2009

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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