



CANDLEMASS zelebrieren mit der neuen EP „Black Star“ ihr Jubiläum – 40 Jahre Doom Metal! 40 Jahre, in welchen die Schweden den Doom maßgeblich mitgeprägt und die Messlatte gelegt haben. 40 Jahre, in welchen monumentale, unsterbliche Referenzwerke und Klassiker wie „Epicus Doomicus Metallicus“, „Nightfall“, „Ancient Dreams“ und „Tales Of Creation“ die Musikwelt bereicherten, mit welchen die Pioniere auch den Epic Doom entscheidend definierten und voranbrachten.
Ein schwarzer Stern von CANDLEMASS – „Black Star“
Passend dazu ist Ur-Sänger Johan Längquist weiter Teil von CANDLEMASS, der das legendäre Debütalbum als Session-Mitglied einsang. Zwei neue Songs und zwei Coverversionen zählt die EP.
Der sechsminütige, dynamisch wie abwechslungsreich aufgebaute Titelsong trägt ins sich nahezu alles, was Schwedens Doom-Granden ausmacht. Beschwörende Akustik-Einleitung, doomig wuchtige Schwere, eindringliche Melodien, monolithische Riffs, getragene Strophen, drückender Chorus. Gerade die prägnante Gitarrenarbeit wie die ausdruckstarke Stimme von Johan tragen das Stück. CANDLEMASS greifen auf ihren alten Kniff zurück, im Mittelteil das Tempo zu erhöhen und sich tief im Frühwerk von BLACK SABBATH auszutoben. Atmosphärisch intensiv und richtig stark! Mit „Corridors Of Chaos“ folgt ein Instrumental, in welchem insbesondere das filigrane und abwechslungsreiche Gitarrenspiel von Lars Johansson im Fokus steht.
Dann zollt die Doom-Legende einer noch größeren Legende ein weiteres Mal Tribut. Das BLACK SABBATH Cover „Sabbath Bloody Sabbath“. Respektvoll gegenüber den Altvorderen haben CANDLEMASS ihre DNA, die sowieso viel SABBATH in sich trägt, behutsam einfließen lassen. Der ursprüngliche Charme bleibt weitestgehend erhalten, die Interpretation der Schweden ist langsamer und düsterer mit leichten Variationen in der letzten Hälfte. Einen weiteren Klassiker des Genres haben sich Leif Edling und seine Mannen mit ihrer Version von „Forever My Queen“ von PENTAGRAM vorgenommen. Kompakt, etwas frischer und entschlackter, weniger psychedelisch, aber dennoch mit Respekt vor dem Original interpretiert.
Etwas schmal für ein großes Jubiläum
Alles in allem bleibt mit „Black Star“ ein starker neuer Song, ein zu vernachlässigendes Instrumental sowie zwei gelungene Coverversionen von unsterblichen Klassikern. Die Qualität stimmt, aber für ein 40jähriges Jubiläum ist das schon etwas schmal. Wir hoffen auf mehr, CANDLEMASS!
Kann man so unterschreiben.
Gerade vom Instrumentalstück bin ich etwas enttäuscht, da war auf den anderen EPs mit ‚Dolls on a Wall‘ und dem fabelhaften ‚the goose‘ mehr als nur Füllmaterial geboten.