Children Of Bodom - Hatebreeder

Review

Wer „Something Wild“ mochte, wird dieses Album lieben. Was die Finnen uns diesesmal zusammengebraut haben, übertrifft wirklich meine kühnsten Erwartungen. Selbstverständlich wird wieder dieser liebevoll intonierte Melodic Death im Götheborggewand geboten, angereichert, mit einigen Elementen aus Rock und Black Metal. Stellenweise fühlte ich mich gar an die Landsmänner Sentenced zu „Amok“ – Zeiten erinnert. Dieses Album ist zart, hart, schnell, treibend, melodisch, brutal. Es fällt mir wieder einmal schwer beim Hören dieses Meisterwerkes auch nur eine Sekunde lang still zu sitzen, aber warum sollte ich auch? „Hatebreeder“ ist ein guter Grund zum Feiern. Solch phänomenale Instrumentenbeherrschung gepaart mit filigraner Gitarrenarbeit und dezent, aber effektiv eingesetzten Keyboardeinwürfen; mal hymnischer, dann wieder agressiv gekreischter, abgewechselt von mit gepresster Stimme vorgetragener Gesang, da bleibt kein Nerv still! Da müssen sich Dark Tranquillity mächtig anstrengen, wenn sie mit ihrer demnächst erscheinenden CD dieses Werk übertreffen wollen. Schweden: zieht euch warm an, hier sind die Children of Bodom und nur ein Orgasmus ist schöner!

26.04.1999
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