Defloration - Dripping With Blood

Review

Seit 2001 treiben DEFLORATION aus dem Großraum Jena ihr Unwesen im hiesigen Underground. Zwei Demos und ein Split mit STRANGLED ließen erstmals aufhorchen und bescherten euphorische Kritiken in den Mags und Fanzines. Als die Band 2005 durch Klampfer Sebastian Lau vervollständigt wurde, wagte man den Schritt ins renommierte Soundlodge Studio (OBSCENITY, DEATH REALITY, FEARER), das Ergebnis hört auf den Namen „Dripping With Blood“ und brachte einen Deal mit Remission Records.
Musikalische Paten von DEFLORATION sind ganz eindeutig in den US of A zu suchen. Technische Könner wie CANNIBAL CORPSE, SUFFOCATION oder DYING FETUS können als Vergleich herangezogen werden, Brutal US Death, wie er kreucht und fleucht, Songtitel wie „Suicidal Tendency“ oder „Cannibalistic Terror“ bestätigen die Tendenz.
Das Dutzend Songs bewegt sich auf einem hohen technischen Niveau, alles sauber produziert, tiefe Growls der Marke Corpsegrinder, durchbrochen von markerschütternden Screams.
Die Gitarrenarbeit besitzt internationales Format: Gefällig vorgetragene Gitarrenharmonien, klasse Breaks, saubere Übergänge – hier stimmt alles! Alleine die Qualität und die damit verbundene Durchschlagskraft reicht noch nicht an die Vorbilder heran. Selbst Metzgermeister sind halt noch nicht vom Himmel gefallen.
Unterm Strich kann man DEFLORATION nicht viel vorwerfen und sie liefern mit „Dripping With Blood“ ein ambitioniertes Debüt ab, das Lust auf mehr macht.
Die Zielgruppe kann hier getrost zugreifen.

27.09.2006
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