Defloration - The Bone Collection

Review

Dicke Wurst. Vornweg muss ich als erstes loswerden, dass das monotone, staubtrockene Halsgefurze von Gutturalkönig Uwe mit zu den übelsten Vocals gehört, die einem so unterkommen. Das knöchrige Kehlgemurmel wirkt so als hätte man einem adipösen 250-kilo-Menschen das Mikro in den Verdauungstrackt verlegt, bevor man ihn zur operativen Magenverkleinerung mit einem Baukran aus dem heimischen Bett ins Krankenhaus verfrachtet.

Was jedenfalls die musikalische Seite angeht, so hat man es mit reinrassigem Brutaldeath der amerikanischen Spielweise zu tun, der sicherlich direkte Vergleiche mit Cannibal Corpse zulassen muss, sich aber nicht durchgehend daran orientiert. Über weite Strecken ist das zweite Album der Deutschen ein schnörkelloses Brett geworden. Trotzdem ist man deutlich davon entfernt, stumpfes und monotones Gehacke zu bieten. Schädelspalter sind genauso wie viele schnelle Melodieläufe Garant für die nötige Abwechslung. Die Riffs bewegen sich viel im Midtempobereich, machen jedoch auch einige Ausflüge in schnellere Gefilde und vom Songwriting versteht man auch eine Menge. Wenn man es genau nimmt schlägt man hier CC in Sachen „frischauffefresse“ sogar um Längen und braucht sich vor niemandem in dem Genre zu verstecken.

Ein Prachtexemplar einer räudigen Brutal-Death-Scheibe, die garantiert Freunde von CANNIBAL CORPSE, SUFFOCATION etc. auf den Plan rufen wird. Kaufen, das Teil knallt!

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11.04.2007
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