Ear-Shot - The Pain

Review

Der Bandname könnte gar nicht treffender gewählt sein: Ein regelrechter Schuß ins Ohr sind die deutschen EAR-SHOT, und auf gar keinen Fall ein Schuß in den Ofen!
Seit 2002 sind sie aktiv, sammelten Live-Erfahrung wo es nur ging und legten mit zwei Demos Zeugnis ihrer musikalischen Qualitäten ab. Wo sie damit mittlerweile stehen, und dass sie auch internationaler Konkurrenz standhalten können, bewiesen die sechs Jungs aus Gailsdorf vergangenes Jahr beim Nuclear Bandcontest, bei dem sie sich den dritten Platz erkämpften. Spätestens jetzt war es an der Zeit, sich endlich ans Debütalbum heranzuwagen, und mit Produzent Rainer Weber fand sich auch ein mehr als kompetenter Mann, um „The Pain“ zu einem wirklich überzeugenden Erstlingswerk reifen zu lassen.

Zu den Faves der Musiker zählen Bands wie STRAPPING YOUNG LAD und MACHINE HEAD und genau dort siedeln sie sich auch mit ihrer Musik an. Auf „The Pain“ gibt es eine geballte Ladung Neo-Thrash, wie man sie vor allem auch von Bands wie FEAR FACTORY und MNEMIC hört.
Ganz kurz gefasst: Haufenweise Bretter-Riffs, stampfendes Drumming mit Stakkato-Prügelattacken, markante Shouts – fetter, moderner Midtempo-Thrash, verpackt in elf Songs, die wie ein Schuß sofort ins Ohr gehen. EAR-SHOT haben ein Gefühl für packende, melodische Refrains und eingängige Songs, die ihre Wirkung ohne Verzögerung sofort entfalten. Songs, die nicht in monatelanger Fitzelarbeit im Studio zusammenfummelt wurden, sondern Songs, die ihre Feuerprobe bereits mehrfach auf der Bühne gemeistert haben, aus denen man die Leidenschaft der Band einfach heraushören muss.
Variabilität wird groß geschrieben, die Songs versuchen sich nicht gegenseitig auszustechen, und bestechen durch einen arschgeilen Groove. Effekte, Electronic-Elemente und Synthklänge sind kein schmückendes Beiwerk, sondern integraler Bestandteil, ohne sich jedoch zu stark in den Vordergrund zu drängen. Anspieltipps gibt es jede Menge, „Feel“ und „Bring Me Down“ haben schöne melodische Refrains, „Man with the Scissorhands“ und „Mindpollution“ sind stampfende Nummern, die vor allem durch das Schlagwerk den Boden vibrieren lassen.
Abgeschlossen wird das Album durch die Akustikballade „I Realize“ und einen versteckten Electronic-Track, die die Band von ihrer ruhigsten Seite zeigen, nachdem in den vorangegangenen Songs ordentlich auf die Tube gedrückt wurde.

Ganz starke 7 Punkte für ein gelungenes Debüt!

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16.06.2007

Der metal.de Serviervorschlag

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