Entombed - Left Hand Path

Review

1990. Die Achziger sind vorbei und mit ihnen ist auch die Thrashszene hinüber. Überall wartet man gespannt auf neue Impulse. Was wird der nächste große Trend im Metalsektor?

Aus der Asche von NIHILIST, mit denen sie schon Death Metal Erfahrung gesammelt hatten, steigen in Schweden ENTOMBED hervor und geben mit ihrem Debüt „Left Hand Path“ die Marschrichtung für die nächsten Jahre vor. Death Metal wird den Beginn des neuen Jahrzehnts dominieren.

Daß die Burschen um Frontteddybär Lars Göran Petrov aber gleich mit ihrer ersten Scheibe, so dermaßen in die Vollen hauen, hätten sie sich wahrscheinlich selbst nicht zu träumen gewagt. Hier stimmt einfach alles: vom genialen Dan Seagrave Cover über eingängige, aber stets brutale Death Metal-Hits bis, hin zum „Sunlightsound“. An diesem knarzig-röhrenden Gitarrensound beißen sich auch heute noch Millionen von Bands vergeblich die Zähne aus, indem sie erfolglos versuchen diesen zu kopieren.

Das Titelstück, mit seinem aus dem Horrorstreifen „Phanthasm“ entliehenen Mittelteil, verbreitet bei mir, auch nach jetzt immerhin 17 jahren und mehreren tausend Hördurchläufen, immer noch eine meterdicke Gänsehaut. „When Life Has Ceased“ und „Revel In Flesh“ sind absolute Granaten, um sowas mal von der Leine lassen zu können, würden die meisten anderen Bands ihre Oma verkaufen. DAS ist die Referenz im schwedischen Death Metal! Kurz gesagt: ALL Killer – NO Filler.

ENTOMBED selbst konnten trotz stets hochklassiger Releases ihr Überwerk nie mehr toppen und für mich haben sie mit ihrem Erstling schlichtweg das perfekte Death Metal Album schwedischer Prägung veröffentlicht. Und so kann es für den Todesmonolithen „Left Hand Path“ auch nur eine Note geben:

01.03.2007
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