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Excruciator - Devouring

Review

Nach einem Demo und ihrer feinen ersten EP „By The Gates Of Flesh“ legen diese Burschen aus Portland, Oregon nun mit ihrem ersten Langeisen mächtig nach. Dabei machen sie erneut von Beginn an klar, dass ihnen der Thrash Metal der alten Schule einen Herzensangelegenheit ist. Keine Kompromisse, aber auch keinerlei Anbiederungen an etwaige Zeitgeist-Strömungen, sondern Thrash in seiner pursten Form sind hier Programm, selbst wenn dieser phasenweise durchaus auch Namen wie VENOM oder ganz frühe Death Metal-Heroen wie POSSESSED in Erinnerung ruft

Ein an alte Horror-Filme erinnerndes Intro lässt ebenso an die „Antike“ denken, wie der daran anschließende Einstieg ins Geschehen mit dem Titeltrack. Angelehnt an die Frühzeit des Genres (und mit EXODUS-Gedächtnis-Riffs) lassen die Burschen zwar zumeist an Klänge ihrer Heimat denken, in erster Linie aber sind es wohl doch vorwiegend deutsche Bands wie DESTRUCTION, an denen sich die Jungs zu orientieren scheinen.

Harsches Riffing regiert das Geschehen durchwegs, doch das Duo Josh Kay und Chris Birkley präsentiert sich sehr wohl auch als talentiert und lässt ein markantes Riff-Feuerwerk nach dem anderen vom Stapel. Durch die raue Stimme von Chris Bridenbeck enthält die Chose zwar mitunter auch einen Hauch von Todesmörtel, der Großteil der Gesangspassagen ist aber doch eindeutig dem altschuligen Thrash zuzuordnen, wobei vereinzelte Schreie und tendenzielle Höhenlagen dabei an den jungen Schmier denken lassen.

Ob da doch mehr dahintersteckt, als bloß der Titel jenes „Quickes“ mit nur knapp 2 Minuten Spielzeit, der in der Mitte des Albums positioniert wurde und „Destruction“ getauft wurde? Keine Ahnung, von der Hand zu weisen sind Parallelen jedenfalls nicht. Im Vergleich zu zahlreichen anderen Jungspunden kredenzen EXCRUCIATOR ihren Thrash aber dennoch auch mit ausreichend Melodik, wodurch sich auch nicht ausschließlich jener Gangart zugewandte Zeitgenossen an dieser Truppe ergötzen können sollten.

Erwähnenswert erscheint mir zum Schluss auch noch die immense Spielfreude, die über die gesamte Spielzeit förmlich aus den Boxen sprudelt, sowie die Tatsache, dass die Burschen mit „Metal Forces“ sogar einen potentiellen Underground-Hit am Start haben.

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21.07.2011

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