Frames Of Mind - 0x07DA

Review

Drum’n’Bass-Core? Da musste ich glatt zweimal hinschauen, und nach dem ‚eyecatcher‘ kam ganz schnell der ‚earcatcher‘, denn die Stuttgarter meinen das auf ihrer ersten EP wirklich ernst. Schlagzeug und Gitarren sind auf Hardcore und Neo-Thrash eingestimmt, während der Programmierer mit dem Sampler fiese Drum’n’Bass-Beats in die Spuren knallt. Nicht ganz so dominant wie bei BONG-RAs Metaltrip, aber auch keine netten Kunstverzierungen mit Akzentwirkung. FRAMES OF MIND spielen eine ziemlich lockere Mischung, die sich bewusst vom Metalcore-Einheitsbrei abhebt, aber mit den DnB-Beats eben auch nicht zu weit über die Stränge schlägt.

Der erste Song ist geschickt gewählt, denn mit „Never Disagree“ zieht die Band schon alle Register. Ganz elegant überspringen sie stilistische Barrieren, lassen zwischen den schweren Riffs sogar leichte Crossover-Klänge hinein, erinnern dann wenig später kurz an das spielerische Chaos, welches SLIPKNOT seinerzeit auf ihrem Majordebüt abgeliefert haben. Nicht übel, was hier geboten wird. Für eine Erstproduktion geht der Sound in Ordnung, auch wenn hier die Samples und Loops erwartungsgemäß noch einen „saubereren“ Klang als die Instrumente haben. Da muss noch ordentlich Druck dahinter! Auch an den Songs muss noch gefeilt werden, damit aus dieser Mischung mit Potential auch schlagkräftige Songs herauskommen, die sich in den Gehörgängen dauerhaft festsetzen. Die Ansätze dazu sind vorhanden.

08.11.2010

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