Inhuman - Black Reign

Was vermutet man hinter dem Namen INHUMAN? Also ich für meinen Teil denke, dass dieser Bandname ganz nach einer typischer Death/Grind-Combo vermuten lässt. Ganz erstaunt war ich indes, als ich nach dem Trommelmarsch-Intro NYC/Brooklyn Hardcore auf der CD vorfand. „Black Reign“ nennt sich nun dieses Teil der New Yorker, welches auch nicht ihr erstes Album ist. Eine ganze Litanei von Veröffentlichungen liest sich da im Infoschreiben. Gehört habe ich von der Truppe jedoch, wenn ich ehrlich bin, noch nichts. Umso mehr weckt die Band alte musikalische Gefühle aus vergangener 90er Hardcore Ära in der sich fast jede zweite Band mit dem typischen „Wir sind aus Brooklyn NYC, die harten Kämpfer“ schmückte. Neben alten Hardcoreszenegrößen wie S.O.I.A, BIOHAZARD, MADBALL/AGNOSTIC FRONT versuchen sich auch INHUMAN noch an der alten Torte ein Stück abzuschneiden. Kompromisslos und unkommerziell schiebt die Band 5 Songs + 2 Live-Versionen auf ihren „Black Reign“-Silberling, der sich schneller dem Ende neigt als man erwartet. Dabei wirken die Songs trotz sehr guten Hardcorefeelings relativ unspektakulär weshalb dieses Album mit Sicherheit nur den richtigen Hardcore-Fantasten ansprechen wird. Was mir sehr gefällt ist, das neben den typischen hardcorepunkigen Songwriting ein sehr angenehmer Gesang vorherrscht. So weiß der Sänger genau die richtige Mischung aus brüllenden, druckvollen Gesang und fast HELMET-artigen Vocalkonturen zu finden. Alles im allem ist „Black Reign“ ein durchschnittliches und sehr kurzes, jedoch durchaus noch gelungenes Hardcore-Album geworden, dass anspricht, jedoch leider nur, wie der Name schon sagt, den harten und eingefleischten Kern interessieren wird.

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