La Marcha - Deep Treasuries

Review

Die große Zeit des Nu-Metal ist schon längst passé. Und so wirkt eine Rap-Metal-Band wie LA MARCHA heutzutage nicht nur reichlich retro, sondern steht auch ziemlich alleine auf weiter Flur da. Dass das aber gar nicht so schlimm ist, davon kann man sich mit der „Deep Treasuries“-EP eindrucksvoll überzeugen. Nach diesen vier Stücken weiß man wieder sehr genau, warum manche Crossover-Trends sich einfach nicht durchsetzen konnten. HipHop und Metal sind sich eben doch so verschieden, dass eine Vermischung beider Stile in 90 Prozent der Fälle grausam enden muss.

Obwohl LA MARCHA technisch solide zu Werke gehen, ist das Songwriting bestenfalls als verkorkst zu bezeichnen. Musikalisch dominiert hier die konstante Wiederholung einfachster melodischer Strukturen, typisch HipHop eben, nur dass die Samples nicht aus dem Synthesizer stammen, sondern mit echten Gitarrenriffs und Drum-Fills erzeugt werden. Dazu gesellt sich dann ein mit reichlich Dicke-Hose-Attitüde nervender Sprechgesang. Vereinzelt wird auch versucht, richtig melodisch zu singen, was die Sache aber mangels Sangestalent nur noch schlimmer macht. Unter dem Strich hat das alles mit Metal überhaupt nix zu tun und leidet darüber hinaus unter einem eklatanten Mangel an guten Songwriting-Ideen.

04.08.2010

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