Milking The Goatmachine - Neue Platte

Review

Das MILKING THE GOATMACHINE sich nach nur einem Jahr über ihren ziegenlastigen Grind keine Platte mehr machen, kann man nicht behaupten, denn bereits nach wenigen Monaten, erreicht uns genau das, die „Neue Platte“. Der Name, so simpel, so gut. Und der platte Wortwitz an dieser Stelle sei hiermit verziehen, hoffentlich.

MILKING THE GOATMACHINE machen sich (k)eine Platte

Die Ziegenköpfe setzen ihre Melkmaschine nun zum neunten Mal an und lassen die Sahne des Grindcores in die Münder der Fanbase laufen. Ob das Ganze auch allererste Sahne ist? We take a sip!!

Abgesehen von lyrischen Lebensweisheiten wie „Issn Köttel, Machn Köttel“ bringt „Neue Platte“ wieder alles auf den Tisch, was gesagt werden muss. Das MILKING THE GOATMACHINE aber auch hier wieder auf den nötigen Wortwitz achten („Boots Bloody Boots“, „Feed Me Milk Me Comb Me“), ist selbstverständlich und kommt von daher auch nicht unbedingt überraschend. Ebenso wenig wie der Mash zwischen Death, Thrash, Grind und Crust, den die Band weiterhin solide und stabil durchzieht.

„Neue Platte“:  Keine großen Bocksprünge

Dabei wird im Ziegenstall auch mit dieser neuen Veröffentlichung, analog, wie bei  „Nach Uns Die Grindflut“, von einer Hufe auf die andere getreten, anstatt große Bocksprünge zu vollziehen. Same, same, but different, trifft es bei „Neue Platte“ nicht. Aber auch das passt wiederum zu der Attitüde einer Band wie MILKING THE GOATMACHINE. Denn die Band weiß, was für sie funktioniert und auch die neue Scheibe, wird bei der Fangemeinde und jedem, dem beim Wort Grind die Spucke im Mund zusammenläuft, sein Nötiges anrichten.

MILKING THE GOATMACHINE: A Careless Blöken

Ob „Neue Platte“ Laune bringt? Das sicherlich. Verziehen sei an dieser Stelle auch der eher klägliche Versuch einen Klassiker wie „Careless Whisper“ zu covern. Ok, fällt in die Kategorie „nice to have“, aber als Abschluss von „Neue Platte“ nicht nötig gewesen.

MILKING THE GOATMACHINE beenden mit ihrer neuen Veröffentlichung offiziell die Stall-Saison und gehen lassen sich ins Freigehege treiben, ein lauteres Blöken mit dem ein oder anderen Überraschungseffekt wäre trotzdem wünschenswert gewesen.

11.08.2023

It`s all about the he said, she said bullshit.

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