Motorjesus - Hellbreaker

Review

Es gibt Bands, welche eigentlich immer das Gleiche fabrizieren und bereits am ersten Takt erkennbar sind. Das gilt sicherlich für STATUS QUO und zwei Akkorde für die Ewigkeit oder auch für Lemmy mit seiner Mannschaft. Die niderrheinische Antwort auf Bands dieser Art nennt sich MOTORJESUS, welche mit “Hellbreaker“ ihr siebtes Studiowerk präsentieren. Wobei das mit dem immer gleich klingen vs. MOTÖRHEAD oder STATUS QUO nicht ganz korrekt ist. Im Vergleich zu den Anfangstagen als reine Coverband und Dasein als Trio ist die Band mittlerweile zu einem Quintett angewachsen und kredenzt der Welt eigene Tracks.

“Hellbreaker“ – das siebte Studiowerk der Truppe von Niederrhein

Nach “Race To Resurrection“ aus dem Jahr 2018 folgt 2021 der “Hellbreaker“. Das Cover liefert die übliche Attitüde von MOTORJESUS, ein fahrbarer Untersatz mit einem gehörnten Zeitgenossen und viel Feuer dazu. Also alles wie gehabt beim “Hellbreaker“ und MOTORJESUS?

Mit den Veränderungen in der Band gab es auch eine Veränderung beim Label. Die Herren wechselten von Drakkar zu AFM Records. Musikalisch geht es aber so weiter, wie von “Race To Resurrection“ gewohnt. Nach dem Intro liefert “Drive Through Fire“ klassischen Heavy Rock im Stile der 80er und 90er Jahre. “Battlezone“ erhöht das Tempo etwas und kommt rotziger um die Ecke, “Hellbreaker“ mixt die Elemente der ersten beiden Tracks.

In diesem Rhythmus geht es durch die knappe Dreiviertelstunde, ob “Beyond The Grave“, “Car Wars“, “Lawgiver“, “Black Hole Overload“ oder “Back To The Bullet“. Das Stickmuster verläuft mehr oder weniger gleich. “Dead Rising“ überzeugt mit Ohrwurmrefrain, “Firebreather“ greift tief in die Hard-Rock-Kiste und leiht sich bei der Saitenarbeit das ein oder anderen Riff bei Größen wie DEEP PURPLE. Was das knapp zweiminütige instrumentale Outro Namens “The Outrun“ zum Ende soll, wissen die Herren wahrscheinlich nur selbst. Es erklingen akustische Gitarren mit Percussion untermalt – nach zehnmal Heavy Rock ein etwas ungewöhnlicher Abschluss.

Nichts Neues aus dem Hause MOTORJESUS

Anhänger der Band und des Genres werden mit dem Langeisen zufriedengestellt. Wo MOTORJESUS draufsteht, ist auch MOTORJESUS drin. Schnörkellos und geradeausgehender Heavy Rock im Schatten der bekannten Größen der 80er und 90er. Wer bisher mit der Band aus Mönchengladbach nichts anfangen konnte, wird genauso zufrieden sein und seine Bestätigung erhalten. So lässt sich subsumieren, dass es trotz Veränderungen musikalisch nichts Neues aus dem Hause MOTORJESUS zu vermelden gibt.

10.04.2021

Ein Leben ohne Musik ist möglich, jedoch sinnlos

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