Nachtgeschrei - Hoffnungsschimmer

Review

Nach zwei Promo-Veröffentlichungen und zahlreichen Support-Auftritten mit Szenegrössen wie SUBWAY TO SALLY, SALTATIO MORTIS oder auch SCHELMISH steht nun der erste Longplayer des Frankfurter Septetts NACHTGESCHREI in den Startlöchern. Auf „Hoffnungsschimmer“ findet man neben einer Menge neuer Songs aber auch alle Nummern der vorherigen Promo-Veröffentlichungen („Räuber Der Nacht“, „Deine Spur“, „Windstill“, „Drei Lügen“ und „Das Spiel“), so dass der geneigte Fan auch wirklich nichts verpasst, wobei der einzige wirklich eingängige Song „Windstill“ auf diesem Album durchaus noch einmal besser ertönt und tatsächlich Freude macht.

Allerdings klingt der Grossteil der Songs auf „Hoffnungsschimmer“ ziemlich einheitsbreiig und unangenehm unspektakulär. Viele Melodien sind von den Szenegrössen bereits bekannt und hier für meinen Geschmack etwas zu seicht. Die Produktion ist sauber und drückt im Schlagzeug-Bass-Bereich ganz ordentlich. Doch während der Dudelsack sehr dominant ist, sind die Gitarren leider etwas zu sehr in den Hintergrund gemischt und ein kleiner Ausbrecher hier und da wäre wünschenswert.

NACHTGESCHREI haben noch einen langen Weg vor sich, um ganz oben mitspielen zu können. „Hoffnungsschimmer“ ist insgesamt ein sehr mittelmässiges Album und der grösste Schwachpunkt der Band ist wohl oder übel Sänger Hotti, dessen Gesang – wie bereits meine Kollegen bemerkten – zwar recht eigenständig, dafür aber sehr verkrampft und viel zu wenig abwechslungsreich und damit sehr gewöhnungsbedürftig. Aber am Gesang lässt sich sicherlich auch noch arbeiten.

27.04.2008
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