Retox - Beneath California

Review

KURZ NOTIERT

RETOX könnte auch ein Name für ein Medikament gegen Magenschmerzen sein, oder? Was die Jungs in knappen 30 Minuten mit Beneath California abliefern, fühlt sich eher an wie besoffen Wilde Maus fahren. Man lacht sich den Arsch ab und fühlt sich erst bestens unterhalten. Zwischendurch reißt man mal kurz erschrocken die Augen auf und ist irritiert aufgrund der spontanen Richtungswechsel. Naja, und manche müssen sich am Ende übergeben, weil es eben einfach doch zu viel war. Andere steigen aber auch sofort wieder ein und gönnen sich eine weitere Runde.

RETOX schlagen Haken wie Hasen auf LSD, machen Lärm wie mehrere Großbaustellen, entlocken ihren Instrumenten sehr seltsame Geräusche (Finde die 5 verschiedenen Alarmtöne!) und legen eine Vehemenz an den Tag, der man sich schlicht nicht entziehen kann. Einmal getraut und auf Play gedrückt, läuft Beneath California bis zum Ende, auch wenn der Hörer nicht alles versteht. Wo haben RETOX plötzlich den swingenden Bass her, der in Let‘s Not Keep In Touch (großartiger Songtitel!) zum ersten Einsatz kommt? Wie einigt man sich innerhalb der Band auf einen derart skurrilen Sound mit Riffs wuchtig wie fliegende Backsteine, Drum-Figuren hektisch wie rhythmische Sportgymnastik auf Speed und wie einigt man sich auf zwölf Arrangements fernab von jeglicher Nachvollziehbarkeit und derart unberechenbar? Keine Ahnung, aber RETOX haben es geschafft und es macht mächtig Bock, dem Irrsinn zuzuhören. Kann bitte mal jemand den Schwarm Bienen verscheuchen? Ups, sind ja Gitarrentöne Zum Abschluss eine kleine Warnung: This Should Hurt A Little Bit!

05.02.2015

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