Rotten Sound - Under Pressure

Review

Die Finnen bieten uns eine interessante Mixtur aus Deathgrind und Hardcore, die extrem roh produziert wurde. Es klingt dann im Endprodukt wie eine gelungen Mischung aus alten Napalm Death zu „Scum“ bzw. „Death by Manipulation“ – Zeiten mit einem Schuß alter Pantera und etwas At the Gates. Allerdings entbehrt das Album jeglicher Melodie, es ist einfach extrem grooviger bzw. niedermetzelnder, koordinierter Krach, dessen Schallwellen den Kopf nicken lassen. Das Drumming ist sehr präzise und läßt einen ehrfürchtig vor den Boxen erstarren, wenn es auch ebenso wie das Riffing auf das nötigste beschränkt wurde und die Snare etwas scheppert. Aber wen stört das schon? Man kann also insgesamt sagen, daß es sich hier um ein schnörkelloses, minimalistisches Werk handelt, was durch die Kürze der Krachattacken noch unterstrichen wird. Und wenn ich jetzt noch sage, daß mein Kumpel, der in Sachen extremer Metal seeeeehr wählerisch ist, sich das ganze auch noch überspielen will, solte eigentlich alles klar sein.

16.12.1998
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