Screamer - Highway Of Heroes

Review

Alter Schwede! Was SCREAMER da auf ihrem inzwischen vierten Album abliefern, kann sich wirklich hören lassen. Schon der Vorgänger „Hell Machine“ machte viel Spaß, daran hat sich auch mit „Highway Of Heroes“ nichts geändert.

Eingängiger Heavy Metal der schwedischen Schule

SCREAMER setzen nach wie vor auf ihre Trademarks und halten an Bewährtem fest. Mit viel Gespür für einprägsame Gitarren-Melodien und traditionelles Riffing führt der Sound der Schweden zurück zum klassischen Heavy Metal der Achtziger. Gleich nach dem kurzen Intro folgt mit „Ride On“ ein starkes Stück Metal. Kraftvoll und gleichzeitig melodisch, mit tollen Gitarrenharmonien und diesen Twin Leads, die natürlich von IRON MAIDEN und THIN LIZZY beeinflusst sind, dick untermauert mit massiven Double-Bass-Drums, gekrönt von der rauen und gleichzeitig wunderbar klaren Stimme von Andreas Wikström, dessen Screams natürlich an JUDAS PRIEST erinnern. Das epische und gleichzeitig energiegeladene Stück ist wirklich eine starke Hymne. Dieses Niveau kann das folgende, ebenfalls recht dynamische „Shadow Hunter“ nicht halten. Weitere Highlights auf „Highway Of Heroes“ sind der Uptempo-Ohrwurm „Sacrifice“ mit viel Hitpotenzial, der deftig-rasante Banger „Halo“, der sich auch gut in ähnlicher Form bei ENFORCER machen würde, oder das an AXEL RUDI PELL erinnernde „Highway Of Heroes“ mit seinen melodischen Singalong-Refrains, ebenfalls ein richtiger Hitsong. Auch „Caught Of Lies“, das längste Stück des Albums, kann mit seinem Abwechslungsreichtum mit verschiedenen Tempi und Stimmlagen und seiner Epik überzeugen. Klar, SCREAMER liefern mit ihrem eingängigen, schnörkellosen Heavy Metal im Grunde leichte Kost, aber dabei mit so viel Stil, ohne seicht zu sein. Nicht jeder Song ist ein Treffer, aber im Ganzen ist „Highway Of Heroes“ ein gutes, stimmiges Album.

03.10.2019

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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