Skindred - Roots Rock Riot

Review

Es hat eine Weile gedauert, bis ich die markante Stimme mit dem jamaikanischen Akzent erkannte. Benji Webbe, Sänger und Urmitglied von SKINDRED, hat mal bei einem Album von BONG-RA ein paar Tracks mit seinem Gesang veredelt.
Jetzt höre ich ihn in seiner eigenen Band, die irgendwie amerikanischer klingt, als man das von Walisern erwarten würde. Natürlich muss ich mir im gleichen Atemzug die Frage gefallen lassen, wie denn nun typische Waliser klingen. Keine Ahnung, aber bestimmt schmeißen sie nicht Nu Metal, bodenständigen Rock, Alternative Metal, Rapcore, Reggae und Dancehall in einen Topf, wie sie es auf „Roots Rock Riot“ tun.

Man könnte sagen, SKINDRED erneuern oder bzw. aktualisieren mit ihrem zweiten Album den eigentlichen Begriff des Roots Rock. Während ursprünglich Country, Folk und Blues für die Rückbesinnung Pate standen, kommt nun eine ganze Menge Energie aus den 90ern und dem neuen Jahrtausend hinzu.

Deftig, hart, groovy – jede Menge Power, eine amtlich fette Produktion und viel Spielfreude erwarten den Hörer auf diesem Album, und die Band lässt bei keinem Song nach. Wer auf solche Gruppen wie INSOLENCE, (hed) PLANET EARTH oder NONPOINT steht, wird mit „Roots Rock Riot“ seine Freude haben. Gerade das aktuelle Album von NONPOINT ging in eine ganz ähnliche Richtung, nur das SKINDRED eben ganz betont auf Reggae und Dancehall setzen.

Starkes Album, dass Warten auf den Nachfolger vom Debüt „Babylon“ hat sich gelohnt!

25.08.2008
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