Phantom Corporation und Slaughterday - Severed Funeral & Belligerent Powers

Review

Bastardized Recordings wirft eine 7″-Split-Scheibe von SLAUGHTERDAY und PHANTOM CORPORATION auf den Markt. Das runde Stück ist auf 379 Kopien limitiert, 209 im schwarzen Vinyl, 112-mal grünes und 58-mal gibt es durchsichtiges Vinyl.

SLAUGHTERDAY, die bärtigste Band Ostfrieslands, sollte bekannt sein. Zwei Alben haben sie bisher veröffentlicht und mit „Abattoir“ dieses Jahr auch schon eine EP. Das Duo, das live zum Quintett anwächst, sieht seinen Death Metal in der Tradition von Bands wie AUTOPSY. Hier gibt es keinen Innovationspreis zu gewinnen, dafür traditionellen und schnörkellosen Death Metal direkt auf die Zwölf.

SLAUGHTERDAY und PHANTOM CORPORATION: Ostfriesland vermischt sich mit dem Ruhrpott

PHANTOM CORPORATION haben mit Schlagzeuger Marc-Andrée Dieken eine Verbindung nach Ostfriesland und mit Philipp Schulte und Leif Jensen auch zwei Mitarbeiter von Century Media in den Reihen. Jensen dürfte aber vor allem durch seinen Gesang bei DEW-SCENTED bekannt sein. Dieser ist auch bei PHANTOM CORPORATION sehr weit im Vordergrund, so dass man sich schon fragt, wo denn der von der Band angesprochene D-Beat-Crust ist, der angeblich auf Death Metal treffen würde. Die beiden Songs könnten auch als Machwerk von DEW-SCENTED durchgehen und erst beim intensiveren Hören schälen sich D-Beat und Crust raus. Wie ernst es PHANTOM CORPORATION ist, zeigt sich u. a. daran, dass sie ihre bisherigen Veröffentlichungen von Dan Swanö haben mastern lassen.

7″-Sammler sollten sich diese Split nicht entgehen lassen, beiden Bands ist es ernst und sie sind tief im Metal-Underground verwurzelt. Dazu kommt die Scheibe mit zwei verschiedenen Covern, den Texten und einem Download-Code für die Fraktion, die im Auto keinen Plattenspieler eingebaut hat.

19.07.2018
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