Phantom Corporation - Fallout

Review

Soundcheck Juli 2023# 5 Galerie mit 17 Bildern: Phantom Corporation - Live in Oberhausen 2022

PHANTOM CORPORATION sind ein Zusammenschluss aus Musikern, die vorher schon vornehmlich die nördliche Hälfte Deutschlands unsicher gemacht haben. Neben Leif Jensen (ex-DEW-SCENTED) am Gesang agieren hier zudem noch Marc-Andree Dieken (WEAK ASIDE, ex-DEW-SCENTED), Philipp Schulte (ex-ERODED), Ulf Imwiehe (live bei SLAUGHTERDAY) und Arne Berents (ex-WEAK-ASIDE). Die Bandmitglieder sind also auch untereinander keine Unbekannten. Die Marschrichtung der Band lautet Death Crust und mit „Fallout“ legt die Kombo nach diversen Splits, EPs und Singles nun ihr Debütalbum vor.

PHANTOM CORPORATION – Wut mit Niveau

Genauer gesagt findet sich auf „Fallout“ ein Mix aus Death- und Thrash-Metal, mit angenehm rotzig-punkiger Attitüde und professioneller Produktion von Jörg Uken aus den Soundlodge Studios. Gefangene machen steht bei den Musikern aus dem Bremer Raum und umzu jedenfalls nicht auf dem Programm, „Fallout“ prügelt sich von Sekunde eins an mit Bangern wie „Dead Inside“ und „Left To Fate“ in den Gehörgang.

Mit „Gridlock“ kommen besonders deutlich Leif Jensens DEW-SCENTED-Wurzeln durch. Dieses Stück hätte sich auch bei seiner leider mittlerweile aufgelösten Ex-Band gut gemacht, insbesondere der Refrain zum Mitgrölen und die zwischendurch eingestreuten Mid-Tempo-Parts zum Haare kreisen lassen können schwer überzeugen. Das sägende Gitarrensolo wird dem Moshpit dann den Rest geben.

Auch im weiteren Verlauf des Albums zeigt sich, dass hier gestandene, professionelle Musiker am Werk sind, denn auch wenn PHANTOM CORPORATION hauptsächlich gekommen sind, um einem das Hirn aus dem Gehörgang zu prügeln, so verliert sich das Album nicht in stumpfem Gebolze. Intelligente Songstrukturen, die einem im Gedächtnis bleiben, geben dem Album genug eigene Identität. Mit „Terminal Darkness“ wurde in der Mitte des Albums, beziehungsweise zum Beginn der B-Seite, sogar eine kleine akustische Verschnaufpause eingebaut.

Mit seiner Länge von gesamt knapp 36 Minuten ist „Fallout“ ein schön kompakter Brüllwürfel, sodass keine Längen entstehen und auch noch die später auf der Tracklist zu findenden Songs wie „Excessive Force“ und der abschließende Knüppler „Fire And Fury“ ihre Wirkung entfalten können.

„Fallout“ wird live wie aus der Konserve überzeugen

Live werden PHANTOM CORPORATION mit der Platte die Clubs zum Brennen bringen, doch auch aus der Konserve machen die Stücke ordentlich Dampf unterm Kessel. Wer zudem Leif Jensens unverwechselbare Röhre seit dem Aus von DEW-SCENTED vermisst hat, wird hier ebenfalls auf seine Kosten kommen. Starkes Debüt!

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17.06.2023

Redakteur für alle Genres, außer Grindcore, und zuständig für das Premieren-Ressort.

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