Solstice (UK) - New Dark Age

Review

Doom Fans aufgepaßt! Hier liegt ein wahres Schmankerl vor mir, welches ich jedem von Euch ans Herz legen möchte. Solstice sind nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Frickel Death Band aus Amiland, nein hier haben wir es mit einer Düsterkapelle aus dem vernebelten Engelland zu tun. Es ist eigentlich eine Schande, daß diese Band schon mehrere Tonträger auf dem Markt hat, ohne daß ich etwas davon gemerkt hätte. Solstice verstehen es, in einem großen schwarzen Hexenkessel dem Doom Metal eine Frischzellenkur zu brauen. Die Zutaten bestehen größtenteils aus My Dying Bride, Solitude Aeturnus und Pentagram. Zwecks Verfeinerung kommt aber noch eine Prise mittelalterliche Dramaturgie mit maiden-haften Hymnen dazu. Serviert wird dies exquisite Gericht mit viel Doublebass und Uptemporiffs und sollte ebenso headbangend verzehrt werden. Zwischen den Hauptgängen in Überlänge gibt es auch mal kurze Verdauungspausen in Form von Akkustikeingelegtem. Diesen Festschmaus sollte sich eigentlich keiner entgehen lassen, es sei denn, er ist Diabetiker. Schmatz!

20.01.1999
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