Space Eater - Merciful Angel

Review

Holy Shit! DAS nenne ich mal eine überaus gelungene Speed-Metal-Attacke, wie sie kultiger kaum sein könnte. Die Serben SPACE EATER gingen 2003 aus einer IRON MAIDEN Coverband hervor, um fortan eigene Musik zu kreieren. Und auf ihrem Debütalbum „Merciful Angel“ lassen sie ganz schön die klassische Keule schwingen. Pünktlich zum 24. März wurden die Aufnahmen fertig gestellt, einem symbolträchtigen Tag, denn an genau jenem Märztag 1999 begannen die NATO-Luftangriffe gegen serbische Militärziele und damit der Kosovokrieg.

Dementsprechend passend zeigt sich nicht nur das Cover, sondern wird auch die CD von Sirenengeheul eingeleitet. Was folgt ist ein melodischer Speed/Thrash Metal Angriff der ursprünglichsten, amerikanischen Sorte. Die Belgrader zeigen sich sehr nostalgisch und huldigen den goldenen Achtzigern, als diese Stilrichtung das große Ding war. Messerscharfe Riffs, melodische Leads und Soli, ordentlich pumpender Bass, hoher Gesang Marke Joey Belladonna (ANTHRAX) oder John Cyriis (ex-AGENT STEEL), super Hooklines, dabei alles schön catchy und mitreißend.

Dabei lassen sich deutlich die Einflüsse in Form von TESTAMENT, AGENT STEEL, NUCLEAR ASSAULT, HEATHEN, ANTHRAX und OVERKILL heraushören. Innovationen darf man hier natürlich keine erwarten, denn das Feld, welches SPACE EATER beackern, wurde schon vor 20 Jahren von den genannten Bands abgesteckt. Überraschungen gibt es also keine, dafür gehen die Stücke aber immer voll auf die Zwölf und sind für den traditionsbewussten Banger genau der richtige Stoff.

Die Jungs zeigen sich sehr sicher an ihren Instrumenten, allen voran der Gitarrenfraktion gebührt hier ein Lob, und schaffen es, äußerst gute und zu keiner Sekunde langweilige Songs zu schreiben. Gezwungen oder aufgesetzt wirkt hier überhaupt nichts, von der Musik über die organische Produktion bis hin zur Gestaltung versprüht „Merciful Angel“ Authentizität und Charme.

Was jetzt noch fehlt ist ein absoluter Überhit, aber ich bin mir sicher, den schaffen SPACE EATER mit dem nächsten Album. So lange werde ich immer wieder gerne „Merciful Angel“ auflegen und mich am absolut stimmigen old school Sound erfreuen.

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04.10.2007

Geschäftsführender Redakteur (stellv. Redaktionsleitung, News-Planung)

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